Wappen von Pallandt Freiherr von Pallandt
Reichsfreiherrliches Haus von Pallandt
zu Wildenburg von Withem

Baron von Pallandt
Graf von Culemborg

Herzlich Willkommen!
Wir freuen uns , dass Sie uns im Internet besuchen


Hans von Pallandt
Schloß-Kirche von Pallandt
Bilder Eschweiler Nachrichten, Jülischer Nachrichten, Fotos: Michael Uhr
 Hans von Pallandt
Eintrag in das goldene Buch
der Stadt Eschweiler


Aufschwörungstafel der 1748 in das Stift Elsey eingetretenen Clara Johanna Isabella von Pallandt mit dem Familienwappen derer von Pallandt


Joachim von Pallandt
Am Haus von Pallandt


Evangelisch-Lutherische Kirche zu Aichach
Verabschiedung der Gläubigen durch
Joachim von Pallandt

Original Wappen der Freiherrlichen Familie von Pallandt

Martin von Pallandt


Anna Claudia
von Pallandt


Ameliusv.BREITENBENDT, ( = Amelis van BREDEBEMPT), * ca. 1230/40 n.Chr., † v.1327 n.Chr., erwähnt 1312 n.Chr. als Besitzer von Burg BREIDENBEND(BREITENBEND)[2].
Der spätere Amelius[3] (Amiles/Amelis) v.BREDENPEINT ( de BREIDENBENT/de BREDEBEMPT etc.) ist ein direkter Nachkomme. Er kann aber nicht mit ihm identisch sein, da er im Gegensatz zu dem anderen Amelius noch am 12.11.1333 n.Chr. Knappe ist (und dieser ist ein Verwandter des Winrich v.KINZWEILER). - Ritter Wilhelm v.BREIDENBENT († zweite Hälfte 1315 n.Chr.) ¤Rikalda v.BUSCHFELD (deren Tochter Richardis ist z.B. im Jahr 1339 n.Chr. als Nonne erwähnt), ist nachweislich ein BruderdesArnoldusPARVUS [4].

Die Burg BREITENBENDT muß im Zusammenhang mit der Geschichte von LINNICH gesehen werden. Es handelt sich wohl um eine Befestigung zum Schutz der jenseits der RUR gelegenen Weideflächen, die zu dem dort (?) gelegenen Meierhof gehörten. Solche Befestigungen waren häufig Motten, aus denen später Wasserburgen oder auch Wallburgen entstanden. Sie bildeten Flucht- und Sicherheitsbereiche. Vielfach waren sie bedeutend für bereits althergebrachten wie ebenso auch für noch im Entstehen befindlichen Eigenherrenbesitz. Die früheste bekannte urkundliche Erwähnung von LINNICH, und zwar als königliches Gut, geht auf das Jahr888 n.Chr. zurück. Aus dieser Urkunde ist eindeutig der Rückschluß auf einen älteren Bestand zu folgern.

- Regionalgeschichtlich ist das weite Umland von AACHEN bereits unter Kaiser KARL d.Gr. intensiv erschlossen und entsprechend zugeteilt, wobei den Meiern aus der persönlichen Familiengeschichte KARLs eine ganz besondere und hohe Bedeutung im ministerialen Sinn zu eigen ist. Sie bildeten neben den eingesetzten Gaugrafen die Grundlage des "neuen Adels", der sich gegenüber den stammeszugehörigen Eigenherren durchsetzen mußte. Die Tatsache der Verwendung der beiden verschiedenen Namen für ein und dieselbe Person ist durchaus nicht ungewöhnlich, denn Ameliusv.BREITENBENDT war sowohl von Seiten des Herzogs von BRABANT (als Amelius de BREDEBEMPT) mit BREITENBENDT belehnt, wie er als ein Angehöriger der Familie v.PALANDT durch den Herzogvon JÜLICH belehnt war[5].

Je nach dem ererbten Anteil trugen die Nachkommen den Namen v.BREITENBENDT, v.PALANDT oder v.TRIPS."miles"(lat.) bedeutet Ritter. Wieweit dies etwas mit dem hier gebrauchten Vornamen zu tun hat, wird hier nicht weiter bearbeitet. Der o.a. heißt z.B.: Amiles (1341 n.Chr.), Amelis (1359 n.Chr.), Meles (1379 n.Chr.) etc.; der Name scheint aber eine Abart von "miles"= Ritter zu sein oder an Stelle eines Vornamens in Gebrauch genommen worden zu sein. Eine Quelle nennt als ältesten BREITENBENDT einen Sigerv.BREITENBENT¤ mit einer Tochter des Conrad,Kämmerer zu KÖLN[6].

- Bisher eindeutig bekannt sind als Kinder:

1. Wernerv.BREITENBENDT[7].
2. Arnold v.BREITENBENDT, der auch Arnoldusparvus genannt wird und 1341 n.Chr. in einer Urkunde mit Amilius | v.BREITENBENDT, dem Sohn des Wilhelm, genannt wird[8] (siehe unten bei demselben).
3. Johannes v.BREITENBENDT1309 mit seinem Bruder Arnold erw.[9].
4. Wilhelmv.BREITENBENDT; Ritter, ¤ 1315 n.Chr. Rikaldav.BUSCHFELD. Wilhelm verstarb vor Antritt seines Lehens, seine Witwe erneuerte 1315 n.Chr. das Lehen für sich und ihren Sohn. Noch 1315 n.Chr. bürgt für ihn Ricald v.KINZWEILER. Wahrscheinlich ist seine Frau oder seine Schwiegermutter eine v.KINZWEILER, da sein Sohn Amilius als Verwandter des Winrich v.KINZWEILER gilt. Auch kommt der seltene Vorname Amilius in dieser Familie mehrfach vor.

Kinder:
- Adolf v.BREITENBENDT.
- Amilius v.BREIDENBENDT, erw. z.B. 1341 n.Chr. als Bürge bei einem Verkauf durch Dietrich v.KINZWEILER an Arnoldus de BREIDENBENT gemeinsam mitReinhard de POMERIO( =v.d.BONGARD), Gottfried v.ALDENHOVEN und Johannv.OVERBACH.


 W.: Amelis v.BREITENBENDT
1359 n.Chr., Helm: Bärtiger Mannesrumpf mit hohem Hut, der oben in einem Knopf endet

(Áls seine Frau für möglich gehalten wird:
v.SLEIDEN,Anna, sie scheint auch sehr wahrscheinlich.[10]
Arnold, Daniel und Henricus de BACHEM
nennen um 1328 n.Chr. ff. Wilhelm,Johann und Conradde SLEYDEmage[11]).
Sie wird eine Schwester des Arnold v.SCHLEIDEN
(1259 n.Chr. zum EB von TRIER gewählt) sein, also T.v. Fredrich v.SCHLEIDEN (S.v.Conrad v.SCHLEIDEN) ¤Elisabeth. Diese Linie muß allerdings noch genauer erforscht werden, da es neuere Literatur in den letzten Jahren gegeben hat, sollte die Bearbeitung in den nächsten Jahren möglich sein.



II.
Arnoldusv.BREITENBENDT, gnt.Parvus (siehe dazu auch den Text bei seiner TochterAgnes!), wird auch in mancherlei Literatur mit einem Übernamen benannt Arnoldus PARVUS (so vielleicht nur nach seiner Körpergröße, eher aus einem anderen Grund. Möglich ist aber auch eine bloße Latinisierung eines ugs. mißverstandenen Wortes Ursache dieser Benennung (etwa aus „de PARWES“[s.u.]),* um 1260/70 n.Chr. nicht[12] in AACHEN, † nach 25.11.1342 n.Chr., an diesem Tag gibt ihm HerzogReinoud v. GELDERN ein Schuldbekenntnis ab. Als Zeuge ist dabei erw. Jan v.VALKENBURG[13],wie schon am 28.9.1310 n.Chr. Arnold umgekehrt erwähnt wird in der Streitsache um das AACHENer Vogt- und Meieramt zwischen dem GrafenGerhard v.JÜLICH und Reinhard v. VALKENBURG einerseits und den AACHENer Bürgern andererseits[14].

Er ist nach den Regesten der Stadt AACHEN im Jahr 1310 n.Chr. bereits Bürger der Stadt. Demzufolge liegt die Übernahme der Ämter zeitlich eindeutig davor. Arnold v.BREITENBENDT ist erw. 1310 bis 1342 n.Chr. als Schöffe und Meier (villicus) zu AACHEN, etwa seit 1311 n.Chr. als Ritter erw. z.B. 1311 n. Chr.: „Dominus Arnold milites qui dicitur Cleynarnold villicus Aquensis“, wobei Dominus darauf verweist, daß er adeligen Standes ist, milites [Ritter] dies bestätigt, der Beiname zur Identifikation ausreicht und villicusAquensis als feststehender Titel zu betrachten wäre. Am 9.1.1311 n.Chr. ist er bereits Ritter.[15]), 1313 n.Chr. Richter, 1315 n.Chr. Vogt zu AACHEN (am 18.4.1315 n.Chr. so erw.[16]), also als ein hoher Reichsministerialer, ein Amt, das schon der Großvater seiner Frau[17] innehatte. „Über diesem Stadtrath standen die höheren Beamten des Königs, dem ja ursprünglich aller Grund und Boden gehört hatte, nämlich der Vogt (advocatus) als höchster Richter und Vertreter der königlichen Rechte überhaupt, ihm unterstand die eigentliche Pfalz, der Schultheiß (scultetus) als sein Vollziehungsbeamter, als Erheber der königlichen Einkünfte und Inhaber der niederen Gerichtsbarkeit, der Meier (villicus), welcher die Häuser und Höfe, die auf königlichem Grund und Boden aufgeführt waren, verwaltete. Schultheissen- und Meieramt finden sich häufig in einer Hand vereinigt.“[18]. Alle drei Ämter in einer Hand zu halten, das bedeutete für den Inhaber der Ämter eine gehörige Ballung von Macht. Die Verwandten von Arnolds Frau, die MERODE hatten bereits 1278 n.Chr. in der Jacobsstraße in AACHEN ihr Leben gelassen, als sie auf Seiten des jülichschen Grafen Wilhelm für diesen versuchten, sich der Stadt AACHEN zu bemächtigen. Schließlich hatte König Adolf im Jahr 1292 n.Chr. das Amt des Schultheißen demselben (Großvater der Frau des Arnold) für 1500 Tournosen verpfändet, nachdem WalramGraf v.VALKENBURG diese Pfandschaft schon 1268 n.Chr. innehatte, der es dann wieder zusammen mit dem Meieramt 1295 n.Chr. besitzt Im Jahr 1296 n.Chr. hat der HerzogvonBRABANT das Meieramt inne, von dem es wieder ein Jahr später Wilhelm Graf v.JÜLICH einlöst.[19] - Wenn Arnold aber 1309 n.Chr. im AACHENer Ämterstreit mit seinem BruderJohannes als Parteigänger der Seite JÜLICH und VALKENBURG genannt wird und am 28.9.1310 n.Chr. noch immer mit den AACHENERN im Streit liegt wegen der Verletzung der Freiheitspriviliegien und der Satzungen der Stadt, muß er bereits die Ämter innegehabt haben. Die Veränderung in der Amtsauffassung des Amtsinhabers und seiner Abhängigkeiten muß also eine bedeutende Rolle gespielt haben. Genau dies war eingetreten, als Reinoud v.VALKENBURG (MONTJOIE) sich in der Nachfolge Dirks III. v.VALKENBURG (HEINSBERG) durch König Albert I.v.ÖSTERREICH am 27.7.1306 n.Chr. mit dem gewinnbringenden Schultheißenamt von AACHEN belehnen ließ und zusammen mit GerhardGraf v.JÜLICH (was aus nachkommenschaftsrechtlichen Gründen, wie deutlich zu ersehen, auf die gemeinsamen LIMBURGer Vorfahren der VALKENBURG-HEINSBERG und der JÜLICH zurückgehen muß) Vogtei, Schultheißen- und Meieramt der Stadt übernahm, deren Funktionen sie von ihren Leuten, einem Stellvertreter und einem Villicus ausüben ließen, wobei der Villicus ein Nichteinwohner von AACHEN sein mußte, damit die Einkünfte so hoch wie möglich ausfielen[20].
Das dem Streit folgende Urteil befreit Arnold als Beschuldigten in dieser Sache von den AACHENer Vorwürfen und so geht aus diesem Urteil zugleich hervor, daß es um Arnold als Funktionsträger geht. Der VALKENBURGER wird im Streit Friedrich v.ÖSTERREICHs mit Ludwig v.BAYERN um die Kaiserkrone am 4.5.1313 n.Chr. durch den ÖSTERREICHER, am 19.3.1315 n.Chr. Gerhard v.JÜLICH durch den BAYERN geködert. Im nachfolgenden Zwist unterliegt der VALKENBURGER und ist seine AACHENER Pfandschaft und ein schweres Lösegeld los[21]. Offenbar hat sich Arnold auf die Seite Gerhards v.JÜLICH geschlagen, denn kurz darauf wird er als Vogt genannt (s.o.). Diese Entscheidung beruht mit Sicherheit auf einer engeren Verbindung als der eines bloßen Lehnsnehmers. Nicht erst in einer Urkunde vom 12.12.1327 n.Chr. wird er HERRzu BREITENBEND genannt, was klar ersichtlich ist daraus, daß sein Sohn Carsilius bereits am 22.6.1326 n.Chr. als "Karsil v.PALANDT, HERR zu BREITENBENDT" genannt wird[22], BREITENBENDT also bereits zu dieser Zeit auch ohne Kaufubeurkundung im Familienbesitz ist, wie es bei dem Bruder sowieso vorausgesetzt wird. (Ob dieser Karsil es ist, der am 28.4.1354 n.Chr. mit seinem Bruder (!)Werner v.BREIDENBENDT[23] eine Urkunde des MarkgrafenWilhelm v.JÜLICH siegelt u. dabei Karsilv.MERODE heißt?)
Er erhält Burg und Haus PALANDT (Kauf innerhalb der Familie ist anzunehmen) bei WEISWEILER, ist Herr zuTRIPS[24].SeineigentlicherName ist Arnoldv.BREITENBEND. Sein Vater ist demnach völlig richtig genannt: Ameliusv.BREITENBEND[25],der bei LINNICH auf dem Gut und (Burg-) Haus BREITENBENDT erbsässig ist. - (Auch in dem Teil der Familie, der sich weiterhin BREITENBEND nennt, ist der Vorname Arnold nochlängere Zeit vorzufinden, z.B.1373/1455 n.Chr. etc.). Er selbst wird bloß mit dem Beinamen (Über/Spitz/Necknamen PARVUS genannt, weil er von seiner Gestalt her (s.u.) kleinwüchsigwar. Dies träfe zu gemäß der Art und Weise seiner Benennung in den verschiedenen Urkunden[26] und wäre durchaus Usus der Zeit. Möglich ist aber auch eine bloße Latinisierung eines ugs. mißverstandenen Wortes Ursache dieser Benennung (etwa aus „de PARWES“ [PERWEY etc.). Ebd. " Arnold wird also wohl kein geborener AACHENer gewesen sein."OIDTMAN meint[27], daß er den Ritterschlag von KönigHeinrich (VII.) erhalten habe. Dieser war ein SohnGraf Heinrichs III. v.LUXEMBURG, dürfte Arnold persönlich gekannt haben und er wird ihn in der Zeit zwischen seiner Wahl zumKönig am 27.11.1308 n.Chr. und seinem Tod am 24.8.1313 n.Chr. in BUONCONVENTO bei SIENA zum Ritter geschlagen haben. Insbesondere ist dabei die Zeit vor seiner Wahl zum Kaiser 1312 n.Chr. zu berücksichtigen. Während seiner Italienreise von 1310 n.Chr. bis zu seiner Krönung zum Kaiser aber kommt dieser nicht wieder in den Norden. Arnold müßte dann irgendwie in seiner Begleitung auftauchen. Tatsächlich aber ist er am 28.9.1310 n.Chr. im AACHENer Streit um die Ämter[28]genannt und muß sich in der Auseinandersetzung stellen. Für den Ritterschlag bleibt ausschließlich die Zeit zwischen dem 27.11.1308 n.Chr. und der Abreise des Königs Anfang des Jahres 1310 n.Chr. Dabei spricht der zeitliche Ablauf der geschichtlichen Ereignisse am ehesten für das Ende des Jahres 1309 oder den Beginn des Jahres 1310 n.Chr. In diesem Zeitraum wird der neugekürte König seine heimatlichen Angelegenheiten geordnet haben. Dazu gehörte mit Sicherheit dieBerufung von ihm besondersvertrauten Menschen in bestimmte Ämter. In der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit wird sich der neue König hierbei an die ihm persönlich bekannten Adeligen und nicht an irgendwelche Emporkömmlinge gehalten haben. Dies sollte insbesondere das Meieramt betreffend gelten, welches als ein Reichsamt durchaus von (auch) dem Patriziat zugehörigen Adeligen eingenommen wurde. Zu diesem vertrauten Kreis gehörte ganz unzweifelhaft Arnold, ein Mann wohl von etwa des Königs Alter.- Gerade das Fehlen einer entsprechenden Urkunde kann hier ein Hinweis darauf sein, daß Arnold ebenkein Problemfall war, sondern daß er nach völlig normalem Ablauf Ritter werden konnte. Er erfüllte schlicht die Voraussetzungen dazu, d.h., er entstammte einer entsprechenden Familie und er besaß die persönlichen Qualitäten. Er wird jedoch schon am 16.10.1311 n.Chr.[29] als Ritter beurkundet. Folglich ist er bereits spätestens bei der Abreise des Königs schon zum Ritter geschlagen worden. Es gab ansonsten keinerlei zeitliche Chance für seinen Ritterschlag. Gegen die sehr phantasiereich zusammengereimte Annahme, daß er zu den AACHENer Schöffenfamilien gehört habe und daher nicht dem Adel, sondern („nur“) dem Patriziat (immerhin dem mächtigen, sogenannten Stadtadel) zuzurechnen sei, über dessen Abkunft sich die Nachkommen geschämt hätten[30], spricht gerade der Ämterstreit, den er als Adliger (wie sich aus dem Zeitpunkt des Ritterschlags treffend ergibt) und ortsfremderRitter in die Schöffensippen eindringend führt und ebenso steht dagegen die schlichte Tatsache, daß seine nachgewiesenenBrüderWilhelm u. Werner v. BREIDENBENDT mit diesem Familiennamen bereits zwischen 1295 und 1315 n.Chr. genannt sind. Dem Mangel an Unterlagen über Arnoldus de BREITENBENDT in unseren Archiven kann zukünftig ggf. abgeholfen werden, wenn die holländischen Adelsarchive mehr einbezogen werden. Schließlich ist Arnold zeitweise auch als ein Lehnsmann des Grafen v.HOLLAND genannt. Zudem wird die verwandtschaftliche Beziehung zu den Grafen von LUXEMBURG bzw.LIMBURG immer deutlicher[31].Arnold ist als Vorname bei den HEINSBERGern sehr verbreitet, ebenso der doppeltgeschwänzte Löwe als Wappentier). Die Zeit des Aufstiegs von Ministerialen in die Ritterschaft war im 13.Jh. n.Chr. bereits abgeschlossen und gerade über diese etwa "unregelmäßigen" Ritter, wie sie noch viel seltener auch aus begütertem Bürgertum kommen konnten, sind doch zu viele Urkunden und Unterlagen überliefert, als daß sie nicht recht genau als solche zu identifizieren wären. Zu diesen gehörte Arnoldalso in gar keinem Fall. Die gesellschaftliche Stellung des Arnoldmuß schon im Jahr 1310 n.Chr. hervorragend[32] gewesen sein. Welcher eben erst frisch zum Ritter geschlagene Mann wäre schon nach kürzester Zeit mit dem damals äußerst hoch geschätzten, sehr angesehenen, einflußreichen und gewinnbringenden Amt des Vogts von AACHEN, des Meiers oder des Schultheißen bzw. Schöffen oder sogar eines Richters betraut worden, wenn er nicht auch zugleich adelig oder allerwenigstens eben erst geadelt war? Keiner; - es sei denn, der Ritterschlag, der längst nicht jedem Adeligen zukam (!), wurde einem bereits zum Adel gehörenden Mann gegeben, welcher damit voll qualifiziert war. Oft finden wir solche Ämter in den Händen von natürlichen Nachkommen herrschender Häuser. (!)- Auch die Heirat mit einer Ehefrau aus dem uradeligen Geschlecht der v. MERODE/deRODE, - diese Heirat müßte wohl deutlich in die Zeit vor dem Ritterschlag fallen, da Werner als ältester Sohn wohl, da er um 1316 n.Chr. heiratete, vor 1295 n.Chr. geboren sein dürfte und sein BruderCarsilius etwa 1300/05 n.Chr. - , ist in diesen Konstellationen viel mehr als bloß ein sicherer Beweis seiner adeligen Herkunft, die zu "verleugnen"[33] es keinerlei Gründe gab, es sei denn, es habe andere Zusammenhänge zwischen den Familien gegeben, die zwar bewußt waren, aber unter Beibehaltung unterschiedlicher Geschlechtsnamen, wie im Fall der BREITENBENDT/PALANDT nicht für überaus wichtig gehalten worden zu sein scheinen, z.B. eine/-n Vorfahre/-in nicht völlig gleichen Geburtsstandes. Bei dem ersten Wappen des Arnold ist der damals neben anderen Bezeichen verwendete sogenannte "Bastardstern"[34]vorhanden, der sich später bei den PALANDT oft findet. Die Zugehörigkeit zu einem adeligen Geschlecht mußaus dieser Schlußfolgerung daher auf jeden Fall vorliegen. Dem Wappen entsprechend kommen hierfür zunächst nur die beiden Geschlechter BREITENBENDT und PALANDT in Frage. - Im Ggs. Zu anderer Darstellung[35] ergab eine genau Erkundung der Gegend um LINNICH mehrere Hügel, die der Landschaft dort entsprechend "Berge" genannt werden. Auf mindestens zweien dieser in einiger Nähe zu LINNICH und BREITENBENDT gelegenen Hügel sind Reste von wehrhaften Häusern aufzufinden. - Arnold dürfte in den Besitz der Burg BREITENBENDT etwa als zweiter Sohn (gar nichtaber als Bastard, da er ohne jede Bemerkung neben seinem ebenso zweifelsfrei adeligen BruderJohannes 1309 n.Chr. gennannt wird[36])dieser Familie[37], jedenfalls aber spätetstens als der einzige Erbe seines BrudersWilhelm v.BREITENBENDT¤Rikarda v.BUSCHFELD, auf dem Wege der Erbschaft gekommen sein, nachdem sein NeffeAdolf verstorben war. Das Todesdatum dieses Neffen, der nach den verfügbaren Unterlagen ohne Ehe und ohne Kinder blieb, ist nicht genau zu datieren, dürfte aber bald nach der Erneuerung des Lehens durch seine Mutter (im Jahr 1315 n.Chr., s.u.) erfolgt sein. Nach dem Tod seines BrudersWilhelm v.BREITENBENDT nach dem 26.6.1315 n.Chr. und vor dem 22.2.1316 n.Chr. wird Arnold noch Zeit gebraucht haben, bis er seine Teilansprüche auf BREIDENBENDT durchsetzen konnte, so daß er sich erst ein paar Jahre später auch in Urkunden nachweisbar nach dem Sitz seiner Familie nennt. Der Tatsache, daß Ameliusv.BREITENBENDT (Knappe, Verwandter des Winrichv.KINZWEILER erw. 12.11.1333 n.Chr., weitere Nennnungen 1341/1350/1359/1379 n.Chr.) noch mit dem aufgerichteten Löwen siegelt und daß seine Söhne (so ergeht aus den bisherigen Ergebnisssen) die VornamenWilhelm undArnold tragen, wobei dann Arnoldv.BREITENBENDT 1373 n.Chr. in den Manndienst der Stadt KÖLN tritt und auch er wiederum mit dem Löwen siegelt![38], darf tiefsteBedeutung für die Stammesverwandtschaft der Familie zugemessen werden. Es ist von dieser Tatsache her sehr sicher und muß für die Erforschung der Familie vorausgesetzt werden, daß es sich bei dem (HEINSBERG/JÜLICH) Löwenum das eigentliche Wappentier der Familie BREITENBENDT, bei dem PALANDT-Wappen aber um ein zur Unterscheidung der Familienzweige wohl nach weiterem Besitz neu angenommenes Wappen handelt, das deshalb bei der Familie bleibt, weil Arnold v.BREITENBENDT seinen Namen zu Lebzeiten seines Bruders und seines Neffen (die auf BREITENBENDT saßen) nach Burg und Haus PALANDT annimmt, genau so, wie sein Sohn sich später v.TRIPS nennt. - Er behält diesen Namen dann auch bei nach dem Anerben des väterlich-breitenbendtschen Besitzes. Interessant ist hieran, daß der breitenbendtsche Wappenschild identisch ist mit der Abbildung der oberen Hälfte desLINNICHer Schöffensiegels von 1417 n.Chr.; dieses Familienwappen zeigt den aufgerichteten Löwen mit dem oval gekreuzten Doppelschweif und auf dem Helm einen bärtigen Mannesrumpf mit hohem Hut (abgerundet), der oben in einem Knopf endet (1359 n.Chr.). Vielleicht hat Arnold den Rest von BREITENBENDT auch noch von seiner Schwägerin erworben[39]. Aus der Bezeichnung Cleynarnout, Cleinarnolt, Clein Arnout, Arnoude den Cleyne, ArntdieCleyne bzw. Arnoldus dictus Cleynarnout oder Arnoldus dictusParvusdeBREYDENBENDELT (und vielen niederländischen Urkunden, die eindeutig bezeugen, daß er nur "klein" genannt wurde, daß er aber tatsächlich derArnoldv.BREITENBEND mit genau diesem zutreffenden Herkunfts- und Familiennamen war[40]), kann nichts anderes herausgelesen werden, als daß er Arnoldv.BREITENBENDT hieß und daß er nur mit Beinamen „PARVUS“ genannt wurde, sowie daß er sich selbst mit dem vielleicht in der Familie zuerworbenem Namen des Hauses PALANDT benannte, sowie zum anderen, daß aus dem äußeren Merkmal der Kleinwüchsigkeit, welches für manchen "großen" Mann die Veranlassung zu größter Leistung war, eine zufällig mit anderen ähnlichen Familien- oder Herkunftsnamen durchgängig übereinstimmende Kennzeichnung, weitgehend zur Kenntlichmachung seiner Person ausreichende Bezeichnung wurde, vielleicht, um ohne lange Nennung von Titulaturen und vollständigen Namen ihn von einem anderen Arnold, z.B. von dem AACHENer Bürger und RichterArnoldv.RODENBURGH, der mit ihm zusammen am 18.3.1314 n.Chr. erwähnt wird[41], zu unterscheiden. Die v.BREITENBEND sind offensichtlich einer sehr alten und besitzreichen (fränkischen ?) Familie zuzuordnen. U.a. wird er zu AACHEN am 9.1.1312 n.Chr. als Schöffe erw. und dabei als "HERRArnold, Ritter, der genannt wirdCleijnarmunt,villicuszuAACHEN", bezeichnet[42].
Genau wie sein Bruder Wilhelmv.BREITENBENDT ist er Ritter und zugleich Meier (Wilhelm istMeier für den den Hof der Abtei PRÜM zu LINNICH[43]).



Diese Tatsache spricht nun aber eindeutig gegen ein Emporkommen aus niederen Schichten. Einem der Brüder wäre dies unter äußerst glücklichen Umständen vielleicht, aber zu dieser Zeit eher nicht, möglich gewesen, für beide kommt das Meieramt besonders unter der Voraussetzung in Frage, wenn sie königlichen Blutes sind. Darauf aber könnte das damals geführte Löwenwappen hindeuten. - Am 29.4.1313 n.Chr. siegelt er mit genau demjenigen Wappen, das dann in späterer Zeit als Wappen einer angeblichen Bastard-Linie der PALANDT angesehen wurde und das sich auch in dieser Form im Deckengewölbe des rechten Seitenschiffs der Kirche zu LINNICH befindet, nämlich mit dem BREITENBENDT-PALANDT-Wappen mit dem sechszackigen Stern in der (heraldisch) rechten Ecke der obersten Teilung[44].
Und es gibt schlechterdings für den ungeheuren Reichtum desArnold keinerlei Erklärung, sofern er nur für einen einfachen Bürger gehalten wird und selbst das vielleicht (was wegen des von beiden Brüdern innegehabten Amtes aber im allerhöchsten Maße unwahrscheinlich ist) erworbene Meieramt kann für die bekannten Summen keine allein hinreichende Erklärung bieten. Immerhin besagt die Urkunde vom 23.11.1314 n.Chr., daß der Graf v.LOOS dem Ritter Arnold 1500 schwere Tournosen (u.U. diejenigen, die der Großvater seiner Frau ursprünglich für das Amt angelegt hatte) zurückerstatten solle[45], andererseits ist die Erklärung, daß es sich bei ihm ja um einen Sohn des Amelius v.BREITENBDENDT handelt, eine seine adelige Herkunft nur noch unterstreichende Lesart (wenngleich manchem Bearbeiter unklar bleibt, ob er nun legitim oder [besagtes als zweideutig ausgelegtes Wappen!] bastardisiert ist). Die Anmerkung[46],"man habe ihn in den apokryphen Genealogien ganz todtgeschwiegen", entspricht jedenfalls in der Begründung nicht der Realität einer nichtehelichen Geburt. Wie man auf die völlig unbewiesene, ja gegenteilig nachweisbare Behauptung verfallen kann, daß Arnoldus Parvus die Besitzung BREITENBENDT erworben (im Sinne von: aus fremder Hand gekauft[47], wie sich aus den dortigen Interpretationen erlesen läßt) habe, bleibt schleierhaft. Von einer Erwerbung im Sinne der innerhalb der Familien üblichen Übernahme unter bestimmten Ausgleichszahlungen wäre eher zu reden. - Er "ist bereits 1311 urkundlich als VILLICUS und SCABINUS der Stadt AACHEN bekannt; 1327 urkundet er mit dem Beinamen „von BREITENBEND - Um diese Zeit gab es also zwei Lehensnehmer auf BREITENBEND: zum einen den Amilius v.BREITENBEND, der vom BRABANTer Herzog mit der Hauptburg belehnt war, und zum anderen den Arnoldus Parvus, der von den Herren von RANDERATH die beiden Vorburgen zu Lehen hatte. - Nach Arnoldus Tod im Jahre 1343 erhielt sein ältester Sohn Werner I. von BREITENBEND die beiden Vorburgen als ewiges Erb- und Mannlehen. - Werners Bruder Johann erwarb Haus TRIPS bei GEILENKIRCHEN und nannte sich dementsprechend „von TRIPS“; Werners zweiter Bruder, Carsilius, kaufte [48]Haus PALANT in WEISWEILER und nannte sich von da an[49] „Carsilius von PALANT“.“[50]. Die Annahme, daß Arnold von BREITENBENDT (parvus) wirklich erst so spät geheiratet haben, daß er zur Zeit der Eheschließung schon etwa fünfzig Jahre alt gewesen sein könnte ist falsch. Er ¤ um 1291 n.Chr.! - Außerdem ist zu berücksichtigen, daß er bereits vor den Nässe- und Hungerkatastrophen der Jahre 1315 und 1316 n.Chr. Meier (damals ein [s.o.] hohes staatstragendes gewissermaßen ministeriales Amt, das zu jener Zeit in der Regel nur Adeligen zukam und das auch sein BruderWilhelmv.BREITENBENDT in LINNICH (!, s.o.) innehatte, womit die familiäre Adelszugehörigkeit hinreichend dargelegt ist; -s.o.-) war und daß er nicht erst reich wurde durch damit in Zusammenhang zu vermutende Ausbeutungsmöglichkeiten. Genau diese Katastrophenjahre aber sind zugleich der Zeitpunkt, von dem an erst folgend deutlich auch mehr nichtadelige Männer das Meieramt übernehmen konnten als zuvor[51]. Nach den bisherigen Erkundigungen ist am ehesten zu schließen, daß Arnolds Familie aus dem Bereich der Familien BRABANT, LIMBURG, HEINSBERG, CLEVE, JÜLICH, PERWEY (PARWES), HORN, CUYK stammt, wobei der Name von Wilhelms Tochter Richardis sowohl auf Ricalda v.BUSCHFELD (ihre Mutter, was aber sehr unüblich gewesen wäre) wie auf Richardis Gräfin v.LIMBURG ¤ Wilhelm v.JÜLICH hinweisen könnte, aber dabei auch möglich wären: Richardis v.JÜLICH ¤ 1265 n.Chr. Wilhelm v.SALM (LÜTZELBURG; hier auch: Werner) oder Richarda v.GELDERN ¤ nach 1237 n.Chr. Wilhelm IV. Graf v.JÜLICH. Ebenso sind als Voreltern möglich Margaretha v.CLEVE (MÜMPELGARD etc., was in die Linien MECHELN/HORN/ BRABANT usw. hineingeht). Diese letzteren kommen wie JÜLICH und HEINSBERG neben CLEVE/GELDERN durchaus als Linienführung sehr in Betracht.


Interessanterweise geht OIDTMAN[52] sehr ausgiebig auf den Hof von PALLANDT ein, der 1324 n.Chr. mit der Erwähnung des Reinartv.PALLANDT und 1342 noch einmal in der Aufzählung der Anerben des Wehrmeistereiwaldes angeführt wird, dabei einige, die durch Heirat mit den PALLANDT verbunden sind. PYRNE und MERKEN werden ebenfalls genannt. Diese beiden Höfe tauchen dann auch in der Erbteilung der Brüder PALLANDT von 1456 n.Chr. wieder auf, wobei gesagt wird, daß diese Besitzung dem Vater der Brüder für 2000 Gulden vom Herzog v.JÜLICH verpfändet worden seien. Einen großen Teil des Wehrmeistereiwaldes erbte 1131 n.Chr. AlveradisWwe. des Heinrich v. CUYCK († vor 1108 n.Chr.). Da der 1323/1324 n.Chr. erwähnte Reinart ( Reinould) v.PALLANDT als freier Mann und Edelherr zugleich als Lehnsnehmer der HERREN v.CUYCK auftritt, ist mit OIDTMAN daraus zu schließen, daß er den Hof PALLANDT im Wehrmeistereiwald besessen hat. Zu diesem Hof gehörte ein Zwölftel des Wehrmeistereiwaldes. PYRNE und Merken sind außer diesem Besitztum aber damit eng zusammenhängend und gehören den PALLANDT jedenfalls wenig später. Der Wald war den Pfalzgrafen von AACHEN anvertraut, welche ihre Rechte weiter zu Lehen gegeben haben[53]. Dem Namen nach bedeutet PALLANDTPfalz. Durchaus ist diesem Gedankengang zu folgen, daß es sich zunächst um eine kleine Königspfalz, dann einen Königshof und schließlich um einen freien Besitz eines adeligen Geschlechts handelt (durch Pfandschaft oder durch Kauf). - In der Familie v.CUYCK wird übrigens bereits ein Reinart 1242 n.Chr. erwähnt und bei den PALLANDT wird dieser Name durchaus ohne zunächst anderen ersichtlichen Grund weiterverwendet. Beim Vergleich der Wappen CUYCK und PALLANDT fällt auf, daß mehrere PALLANDT -Wappen auch eine Krone tragen wie das CUYCK-Wappen, daß die seltsame Form der „Adlerflügel“ älterer PALLANDT-Wappen eher in der Ausführung technisch mißglückten Büffelhörnern ( CUYCK) ähnelt als Adlerflügeln, sowie, daß beide über die mehrfache Querteilung des Schildes verfügen. Wenn nun das „Parvus“ nur auf einen Kleinwuchs des Arnold hindeuten sollte, was aus den für den Beinamen gewählten Übersetzungsversuchen aus der urkundlichen und späteren Zeit öfters geschlossen wird, so wäre die latinisierte Form des Beinamens zunächst durchaus ungewöhnlich und dauerhaft, auch zu nahe am Namen selbst gewählt. Auch ist, wie anhand der Skelettfunde in der Pfarrkirche von LINNICH belegt werden kann, die Familie für damalige Verhältnisse durchaus eher großwüchsig gewesen. „Arnoldus von PALLANDT zu BREITENBENDT aus den PARWES“ würde besagen, daß er weder Erbe des einen noch des anderen Besitzes, aber zugehörig ist. Dann hätte die handschriftliche Bemerkung OIDTMANs[54], daß „Wilhelm IV. Graf v.GÜLICH † in AACHEN den Frohnhof STEINHAUS bei BARDENBERG dem >Werner von PALANT zu BREIDENBEND gent. PARVUS< verkauft“ haben solle und, so die Anmerkung, daß dies „Unmöglich richtig!“ sein könne, doch seinen Wahrheitsgehalt, weil die Verballhornung von PERWEYS zu PARWES und parvus den idiomatischen Gepflogenheiten durchaus entspricht.
Kinder:
1. WernerI. v.BREITENBENDT,Ritter, 1334 n.Chr., test. 1376, 1379 n.Chr. als † erw.[55].
- 1343 n.Chr.[56]:
Werner HERRvon BREITENBENDEN (BREIDENBENDT) hat zu BREITENBENDEN die beiden Vorburgen mit Ausnahme der dortigen Burg vom HERRN von RANDERATH erblich als Mannlehen erhalten“[57].
- 1354 n.Chr.[58]:
Werner von BREITENBENDEN (BREIDENBENDT) hat von Markgraf Wilhelm das Hoch- und Niedergericht zu BREITENBENDEN (BREIDENBEND) innerhalb der Gräben und | Mauern zu erblichem Mannlehen empfangen“[59].
- 1364 n.Chr. ist entsprechend, jedoch 1402 n.Chr.[60]:
Werner vonPALANDTHERR zu BREITENBENDEN (BREIDENBENDT),hat die Herrlichkeit FRECHEN (VRECHEN), die Hochgerichtsbarkeit zu BREITENBENDEN sowie Burg NOTHBERG (NOITBERG) als jülichisches Lehen empfangen“[61]. Wahrscheinlich ¤ er um 1316 n.Chr. eine Elisabeth v.MERODE[62],er gehört mit Sicherheit hierhin,denn Rikald v.MERODE nennt ihn 1356 | n.Chr. seinen Oheim[63]. d.h. sein Vater¤ wohl um 1291 n.Chr. Korrekt sind in der in toto angezeweifelten Stammtafel[64] aber diese Eheleute wiedergegeben, dabei trifft auch die Nennung einer TochterJohanna¤Ludwig v.REIFFERSCHEIDT auf die Daten in dieser Tafel zu. Da aber der in der Tafel als Sohn dieses Werner genannte Carsilius¤Agnes v.BACHEM tatsächlich nicht Sohn, sondern Bruder des Werner ist, handelt es sich sicher an dieser Stelle nicht um eine bewußte Fälschung sondern um eine Verwechslung (ggf. aus Mangel an genaueren Daten). Ebenso ist der mit Datum von 1311 n.Chr. als Sohn genannte Wilhelm nicht Sohn, sondern tatsächlich Onkel des Probanden! Die Daten scheinen demnach nicht vollständig erfunden, sondern z.T. falsch zugeordnet zu sein[65]. Ferner scheint es Verwechslungen der MERODE und der PALANDT zu geben, weil mitunter PALANDT auch ihrem mütterlichen Erbe entsprechend wie durchaus | üblich den Namen MERODE führten. Daher rühren wahrscheinlich in der angefochtenen Tafel die Vornamen Philipp und wenigstens partiell auch Wilhelm. Insbesondere sind die in der Tafel angegebenen Eltern der Elisabeth v.MERODE (SCHEIFFART/VLATTEN) als eher ernst zu nehmende Querverweise zu betrachten. Kinder :
- 1.1. Johannav.PALANDT, † nach 1394 n.Chr.; ¤I.OYST III. v.BORN zu ELSLOO † 1372/1374 n.Chr.,¤ 1374 n.Chr. Ludwigv.REIFFERSCHEIDTzu HACKENBROICH † 1402 n.Chr., der 1379 n.Chr.das Haus BREITENBENDT an den Onkel seiner Frau ,Carsilius v.PALANDT, verkauft (Qu.: s.o.). Diese ist auch bei FAHNE, aber als T.v.Werner v.PALANDT (der an Stelle des Arnold steht) angegeben. Konsequent ist sie dort falsch alsSchwester des Carsil. v.PALANDT¤Agnes v.BACHEM angegeben, der aber tatsächlich ihr Onkel ist.
- 1.2. Ricarda v.BREITENBENDT, Stiftsdame zu BEDBUR[66].
- 1.3. Mechthildis v.BREITENBENDT, Stiftsdame zu BEDBUR[67].
- 1.4. Werner v.BREITENBENDT, natürlicher Sohn[68].
- 2. Carsilius I. v.PALANDT, Ritter, * um 1310 n.Chr. (auch: Garselius v.PALANDT) s.da.
- 3. Johannesv.TRIPS, Ritter,Herr zu TRIPS 1312/1339 n.Chr. (1364 n.Chr. † ) ¤Agnes 1402/1403 n.Chr.; (Johannes de TRIPS miles, imp., Lehnsbuch BRABANT 1350 n.Chr.).
- 4. Lutgard/Loretta v.PALANDT 1334/1403 n.Chr.; ¤Johann v.EUPEN, 1403 n.Chr. ist er als † erw.; sie ist mit den Kindern unter den Erben der Johanna (v. BREITENBEND !), Frauzu HACKENBROICH und KESSENICH im Jahr 1403 n.Chr.[69].
- 5. Sophia v.PALANDT, † 7.8. ..; 1334 n.Chr. erw., geistl. in BURTSCHEID (Nonne).
- 6. Lisa (Elisabeth) v.PALANDT 1334 n.Chr.als minderj. erw.
- 7. Agnes v.PALANDT 1338/1399 n.Chr.; ¤I. vor 1338 n.Chr. Arnold III. v.FRANKENBERG, S.v. Edmundv.FRANKENBERG, Ritter [dictus ville de PORCHETO advocatus 1300 n.Chr.], Enkel des Ritters Johannv.BURTSCHEID und einer Kristcencia, Urenkel des Arnold I.v.BURTSCHEID, Vogt, und der Jutta T.v. Arnold v.GYMNICH; er ist Vogt von BURTSCHEID. Dazu heißt es[70]: „...¤Agnesv.BREIDENBENT, Schwester des Werner v.B. und Carsilius von PALANT, Tochter des Arnoldus Parvus v.BREIDENBEND" !; ¤II. vor 1344 n.Chr. Gottfried v.HEYDEN zu HEIDEN. - Der SohnArnold IV.v. FRANKENBERG besiegelt 1334 n.Chr. als Ritter und advocatus die Urkunde des Arnoldusdictus(!)ParvusDominus de BREIDENBEND, Ritter , als dieser der Abtei BURTSCHEID eine Erbrente schenkte[71] (sie heißt wohl Agnes nach ihrer Großmutter.) eng verwandt: Reinart von PALLANDT urk. 1323/1324 n.Chr., Ritter, in einer Ländereien bei OBERMERZ betreffenden Urkunde als Lehnsmann des Edelherren v.KUYCK (CUYCK)[72], er wird ein weiterer Bruder des Arnold sein, denn sein Vorname wird tradiert. Abschrift aus OIDTMAN 11 : „Mappe 914




P A L A N T
Die Burg Palant lag bei Weisweiler a.Inde.
Es stehen nur noch die umfangreichen und massiv gebauten Ökonomiegebäude und die Torein­fahrt. Das Schloß-gebäude von Flaris II. Gf.v.Cuylenburg Anfang des 17.Jahrh. erbaut, -welches eines der schönsten Häuser im Jülicher Land gewesen sein soll-, hatte durch das große Erdbeben Ende 1755 und Anfang 1756 sehr gelitten und wurde wegen Baufälligkeit Anfang des 19.Jahrh. abgerissen.
Abb.des Schlosses in ZAGV 51,(1930),S.321 -325: "Schloß Palant im 18.Jahrhundert".
Vom Schloß Weisweiler, welches noch bedeutender an Umfang wie Palant gewesen sein muß, und das wenige Minuten von Palant entfernt liegt, stehen nur noch die Umfassungsmauern des ganzen Bezirks.
Vom Schloß Breidenbend, dessen Abb. sich in "Relatio" befindet (cfr. m. Juliacensia!), steht nur noch ein alter Turm, über dessen Portal (Eingangstor zum Hof des jetzigen Gutes), sich einige sehr verwit­terte Wappenschildchen befinden.

Standeserhebungen:

1. (o. Tag)Okt. 1520 d.d. Aachen von Kaiser Karl V. für Gerhard v.Pa­lant, Freiherrn-stand als Frhr. v.Palant und von Withem, für sich und seine Nachkommen.
2. (Abgedruckt bei Mering, Ritterburgen ll, S. 44-47)
3. für die Linie Cuylenborg, Grafenstand von Kaiser Carl V. für Floris (S. d. obigen Gerhard), d.d. 21.10.1555.
4. Bestätigung des Reichsfreiherrentitels für alle Herren v.Palant auf das Gesuch des Johann Jakob v.Palant, Maltheser-Orden-Komtur zu Lage am 12.7.1675 durch Kaiser Leopold I.

Wappen (Stammwappen):

Fünfmal schwarz-golden geteilt. Auf dem Helm mit schwarz-gold. Decken ist der Schild zw. ei­nem schwarzen Flug wiederholt.


 < - -- Wappenzeichnung: Ulf-Dietrich Korn in: Karl Göbels, Wappen von Frechen. Ein Beitrag zur Rhein. Heraldik und Genealogie, Frechen 1966. (642 )-



Literatur zur Familie von Palant:

/Heinr.Oidtmann, Eine in der Pfarrkirche zu Linnich aufgedeckte Familiengruft , in: Mitt.d.WGfF Band II (1920) Nr.8, S.241-243 mit 1 Abb./

/A.Blömer, Die Bastardlinie Palandt in Linnich, in: Mitt.d.WGfF, Band 26(1974) S. 201-206/.

/ders. Die Familie Paland aus Güsten, in: Mitt.d.WGfF, Band 27 (1976),S.155-56/

/NN.: Grabmal des Ritters Friedrich v.Pallant, Herr zu Vorst, Kappel, Ham u.Eyll, in: Mitt.d.WGfF, Band 28 (1978) S.207 mit Abb.des Grabmals/

/A.Blömer, Bemerkungen zu dem Beitrag von Eberhard Quadflieg: "Die Bastarde der von Palant", in: Mitt.d.WGfF, Band 29 (1980) Seite 186-188/

/A.Fahne,-Köln.Geschl. I, Seite 326/

/Lothar Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989,S. 661-664/

/Ev0, Arnoldus Parvus, der Stammvater des Geschlechts v.Palant, in: ZAGV XVI (1894) S.38 ff/ Sonderdruckin Mappe 914 vorhanden.

/E.Frhr.v.d.Vorst-Lombeck und Gudenau(Gf.Mirbach-Harff): Geschichte der Herren, Freiherren und Grafen von Pallant, Berlin 1873, in: Vierteljahresschrift für He­raldik, Sphragistik und Genealogie, 1872./ Sonderdruck in Mappe 914 vorhanden.

/Louise Freiin von Coels von der Brügghen: Die Schöffen des Kgl.Stuhls von Aachen von der frühesten Zeit bis zur endgültigen Aufhebung der reichsstädtischen Ver­fassung 1798, in: ZAGV 50/. Sonderdruck in Mappe 914 vorhanden.

/Gisela Meyer, Die Familie von Palant im Mittelalter, in: Beiträge zur Jülich­schen Geschichte 55, 1987/: Sonderdruck in Mappe 914 vorhanden.

/Jhr.Mr.W.A. Beelaerts van Blokland, De eerste vier generatign van hat geslacht van Pallandt, in: Maandblad van het Genealogisch-Heraldisch Genootschap "de Ne­derlandsche Leeuw, 1915/. Sonderdruck in Mappe 914 vorhanden.

/Ev0: Schloß Palant bei Weisweiler im 18.Jahrhundert, in: ZAGV ?./In Mappe 914 ist die Korrekturfahne zu diesem Artikel vorhanden.

/Ev0: Das Geschlecht Palandt, in: Zur Geschichte der Erkelenzer Schöffenfamilien in: Erkelenzer Geschichts- & Altertumsverein, Heft 6, S.25-3l/. Sonderdruck in Mappe 689 (Inden) vorhanden.

/Aufschwörung des Ferd.v.Pallandt zu Borßemich am 28.2.1651, in: Schleicher, Samml.v.d.Ketten I, S.111/

In Mappe 914 noch:

/Zeitschrift für christliche Kunst VI. Jahrg. , Sp. 33 ff. (ohne Verfasser)

/Ev0: Die Burg Frankenberg und ihre Besitzer, in: ZAGV XLV, S.199-212/. Abdruck dieses Artikels in Band 10 dieser Bearbeitung (Mappe 910) v.Merode­ Frankenberg, S.551-564. -(643) -

/Lothar Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, Seite 661-664 mit einigen Literaturangaben/ Abdruck mit freundlicher Genehmigung desAutors.



Stammwappen: --->

Wappen 2:

Geviert mit Mittelschild, darin unter gold.
Schildhaupt in Rot drei(2,1) silb.Seeblätter (Wachendorf);
1 u.4: Stammwappen Palant; 2 u.3 in silb. Hermelinbestreutem
Feld ein rotes Schildchen(Wildenburg/Eifel).


Wappen 3:Geviert; 1 u. 4: Stammwappen; 2 u.3: Wachen­dorf
(wie oben beschrieben).

Ev0: Das Wappen der Palant hat große Ähnlichkeit mit d ein Wappen der Grafen von Loos-(Vorfahren der Heinsberg) Chiny, die nur Rot und Gold führten. Helmzier: auch Flug und der Flug auch quergeteilt. Die Edelherren führten ja auf Reitersiegeln auch die Balken auf den Pferdedecken. (Die Siegel Werners v.Breidenbent zeigen auf den Helm­decken die Querstreifen!) - Bei den Loos-Chiny kommt der Vornamen Arnold vor. Arnold Gf.v.Loos und Chiny ¤ 1280 Margaretha von Vianden, T.d. Gf.Philipp u.d.Maria v.Parwes(!). Die Schwester Maria ¤ Egidius Berthout, Herrn zu Me­cheln (!)


Schloß Palant und Frenzerburg a.Inde gehörten Ende des 19.Jahrh. ei­nem Herrn Cockerill, dessen Erben verkauften 1916 beide Güter dem Lederfabrikanten G. Kreuder in Langerwehe für mehr als 1 Million Mark. Letzterer soll 700.000 Mark bar bezahlt haben. Der Mann stand vor dem Kriege dem Bankrott nahe und bereicherte sich durch Kriegs­gewinn in kürzester Zeit. “.

Wilhelm v.PERWEYS, * um 1180 n.Chr.,
Herr von PERWEYS, † nach 1.8.1224 n.Chr.[73],¤ um 1210 Marie, (T.v. Engelram Herr v.ORBAIS [74], einemUrenkel Balduins II. Graf v.HENNEGAU
und der Ida v.BRABANT) † nach August 1224 n.Chr.
Wilhelm v.PERWEYS
ist S.v. Gottfried III.v.BRABANT[75]
und dessen II. Frau,Imagina v.LOOS[76]
(LOOZ), einer Tochter des GrafenLudwig I. v.LOOS[77]
(dessen Bruder ist Johann Herr v.GHOER[78]) und der Agnes. Vater des Ludwig I.
v.LOOS
ist Arnulf (=Arnold! [79])I. Graf v.LOOS[80], Groß-vater Ludwigs ist Emmo II. Graf v.LOOS[81].
Eine nähertretende Wahrscheinlichkeit läßt Ameliusv.BREITENBEND
als einen Sohn oder EnkelWilhelms v.PERWEYS und/oder der Mariev.ORBAIS ins Licht treten. Bedeutung bekommt in dieser Betrachtung die doppelte Wappenführung: sowohl der brabantische Löwe wie die PERWEYS/LOOS-Querteilung werden von den BREITEN-BEND-PALANDT geführt. Der Vermutung OIDTMANs ist mit dieser Erhärtung Gewicht zuzu-messen. Wahrscheinlich ist die Namensveränderung auf den Verkauf von PERWEYS 1284 n.Chr. an LÜTTICH zurückzuführen. Die Nachkommen haben offenbar wie allgemein üblich den Namen des jeweiligen neuen Sitzes angenommen. Desgleichen wird die farbliche Abweichung des Wappens (rot-weiß bei PERWEYS, schwarz-gold bei PALANDT) darauf zurückzuführen sein, daß VIANDEN 1288 n.Chr. das PERWEYSsche Wappen übernimmt[82].
Wird die Namensfiliation zusätzlich bemüht, so haben die langen Arnold-Ketten bei den LOOS stigmatisierende Bedeutung. Gerhardv.HORN erhält vom Bischof v.LÜTTICH PERWEYS, das Wappen der HORN ist zu beachten (Werner v.PALANDTs Grabplatte). Bei den HORN:
Wilhelm-Ketten bei den Vornamen. - Irmgard v. CLEVE,
T.v. Dirk VII. Graf v.CLEVE ist Erbin von PERWEYS und hei-ratetGerhard v.HORN in dessen II.
Ehe. Ein Wappen gemäß dem der v.HORN oder der v.GOOR/
v.GOER, nicht das der BONGARD!, ist auf Werner v.PALANDTs Grabplatte in LINNICH!


 Arnoldi Wappen (gem.OIDTMAN a.a.O)

(Anm.d.Bearbeiters:)

S.ARNOLDI DNI PARVI ...

Siegel des Dominus Arnoldus

des Kleinen -die letzten 7 Buchstaben

sind in der vorliegenden Kopie nicht

entzifferbar, vielleicht: HIC..IS

W.: Carselius v.PALLANDT 1364 n.Chr.[83]W.:

Werner v.BREITENBENDT 1334 n.Chr.[84]

Arnolds Frau war Sophia v.MERODE, † 29.9.1335 n.Chr. (sehr kurz vorher oder an diesem Tag? Es scheint, daß die Quellen diese Sophia[85] deutlicher belegen als eine von OIDTMAN auch vermutete Elisabeth v.RODE[86]. Jedenfalls ist sie eine geborene RODE/MERODE[87].Anhang v.MERODE

III.
Carsilius I.v.PALANDT, * um 1310 n.Chr., † 1.5.1382 n.Chr., Ritter, am 20.3.1331 n.Chr. erstmals genannt, verzichtet auf ein Kanonikat, um rittermäßig zu leben (recipere cingulum militare)[88], am 1.2.1341 n.Chr. "miles", er erwarb am 11.5.1356 n.Chr. einen Hof zu FRECHEN u. Renten zu KÖLN[89] und erhält das Bürgerrecht in KÖLN[90]. In dem betreffenden Jahr 1356 n.Chr. kauft er jedoch nicht einen Hof, sondern einen Rittersitz in FRECHEN, das spätere Haus PALANDT zu FRECHEN (als zweiter Ehemann der Agnes v.BACHEM aus deren erheiratetem Besitz und zusammen mit Arnold v.BACHEM besaß er am 8.5.1364 n.Chr. alle Güter von St.OMER in FRECHEN und BENZELRATH, dazu für zehn Jahre das Patronatsrecht über die FRECHENer Kirche. Er ¤ vor 6.1.1344 n.Chr.[91] und zwar 1328 n.Chr.[92] wodurch er in den Besitz von Burg BACHEM (bei KÖLN) gelangt.(Bei FAHNE als Carsilius VI.)[93].
Der angeheiratete Schwager war Wilhelm v.HOCHSTEDEN, Ehemann der Schwester von Agnesv.BACHEM, Barbara v.BACHEM. Anhang v.BACHEM.
Kinder:
- 1. Arnoldv.PALANDT¤Margaretha(Greta).
- 2. Daniel v.TRIPS¤ Pentecote de la SAULE (er erbt TRIPS, da sein Onkel kinderlos ist)[94].
Kinder:
- 2.1. Agnes v.TRIPS¤Adam v.BERGHEsiehe Grafen BERGHE v.TRIPS).
- 2.2. Margarethav.TRIPS.
- 2.b. (aus 1.Ehe der Frau): Elisabeth de la SAULE[95].
- 3. Carsilius v.PALANDT¤Margarethe v.BERGERHAUSEN.
- 4. Agnesv.PALANDT¤Engelbert v.SCHÖNFORST.
- 5. Lutgardis v.PALANDT, Wwe. 1403, ¤Johann v.EUPEN, Ermarschall von LIMBURG 1391 n.Chr., † vor 1403 n.Chr.[96].
Kind:
- 5.1. Carsilius v.EUPEN,¤ vor 1399 n.Chr.Johanna SCHMEICH v.BIRGELL. Er ist erw. als Erbmarschall von LIMBURG 1403 n.Chr.; urk. 1426,14321441,1446,1450 n.Chr.[97].
- 6. Werner v.PALANDT, 1365 n.Chr. Armiger (Ritter), 1366 n.Chr. mit den Eltern erw., 1380 n.Chr. als † bez.[98] Als seine möglicheEhefrau wird Elisabeth v.MERODE genannt[99].
Kind:
- Johanna v.BREITENBENDT¤ 1374 n.Chr. Ludwig HERR v.REIFFENBERG und HACKENBROICH.
Der hier unten angegebene Hermann v.SCHÖNFORST ist bedenklich unsicher !
-?- [ |- 7. Adelheid v.PALANDT¤Hermann v.SCHÖNFORST[100].



Wappen Carselii I. d.1364 n.Chr.[101]
Siegel des Werner v.PALANDT, 1456 n.Chr.[102]
Seine Frau war Agnes v.BACHEM,
† nach 1384 n.Chr., sie verkaufte am 2.6.1365 n.Chr. mit ihrem Mann den halben Anteil an der Vogtei zu BRAUWEILER, Erbgut von Daniel v.IPPELENDORF, an die Abtei BRAUWEILER[103].
In I. Ehe ¤Arnold v.ROST[104] Durch die erste Ehe gehen die Rechtsansprüche an Haus FRECHEN nach dem Tod von Arnold ROST auf dessen Witwe über und durch deren zweite Ehe auf die PALANDT , nach denen Haus FRECHEN in der Folge seinen Namen trägt. Sie siegelt 1382 n.Chr.[105] mit dem Wappenschild der BACHEM (FRECHEN) eine Quittung über eine Rente [106].
Ihre Schwester Barbara v.BACHEM (= v.FRECHEN)
¤Wilhelm v.HOCHSTEDEN zu NOITHAUSEN[107];* um 1310 n.Chr.[108]
IV. Carsilius (II.) v.PALANDT, * um 1340 n.Chr., † bald nach 1397 n.Chr., vielleicht auch nach 9.6.1399 n.Chr., HERR zu BREITENBEND[109], er siegelt erstmals am 9.10.1366 n.Chr., Amtmann von WILHELMSTEIN am 2.10.1375 n.Chr., urkundlich von 1379 bis 1397 n.Chr., er kaufte am 16.7.1376 n.Chr. den halben Forst zu GRESSENICH, seine SchwesterAgnes¤ 1381 n.Chr. Engelbrecht v.SCHOENVORST zu HARTELSTEIN[110]. Er heiratet vor 26.1.1358 n.Chr.[111].
Carsilius v.PALANDT und seine Frau werden 1356 n.Chr. als Rechtsnachfolger des Ritters Gerhard ROST S.v. † Ritter Wilhelm ROST erw. und haben mit dem Besitz von dessen Haus zu FRECHEN erbliches Bürgerrecht in KÖLN[112].
Kinder:
- 1. Carselis (III.) vonPALANDT, ¤ 9.5.1391 n.Chr.[113] Katharinav.SCHÖNAU-SCHÖNFORSTT.v. Konrad zu ELSLOO .
- 2. Werner von PALANDT¤Alveradis v.ENGELSDORF. Carsilius (II.) v.PALANDT war verheiratet mit Margarethe v.BERGERHAUSEN, * um 1340/45 n.Chr., die 1372 n.Chr. als die Ehefrau des Carsilius v.PALANDT genannt wird. [114]
Anhang v.BERGERHAUSEN
V. Werner v.PALANDT[115]
(Werner II.), * um 1365 n.Chr., † 22.4.1456 n.Chr.[116].
- Er erbte den gesamten Besitz zu PALANDT und BREITENBEND.
1424 (1426) n.Chr.Amtmann zu RANDERATH, Herr zu BREITENBEND, PALANDT und WILDENBURG, FRECHEN, BACHEM und WEISWEILER; Eheabredung am 25.6.1393 n.Chr.. Erbteilung
durch die Söhne am 24.6.1456
n.Chr. Sein Siegel aus dem Jahr 1456 n.Chr. ist erhalten. Es stimmt in höchst erstaunlicher Weise dem Siegel desWerner v.BREITENBENDaus dem Jahr 1335 n.Chr. überein[117]. Neben der eigentlichen Darstellung des gleichen Wappens ist die seltsam geweihartige Struktur der späteren "Flügel" bei beiden Siegeln sehr ausgeprägt. Bei dem großen zeitlichen Abstand zwischen diesen beiden ist es eher unwahrscheinlich, daß es sich bei beiden nur um die Ungenauigkeit oder Unbeholfenheit des jeweiligen Siegelstechers handelt, eher hat sich der spätere Siegelstecher nicht ohne Grund und Auftrag des älteren Vorbildes bedient[118].
Bei beiden ist das eigentliche Wappen zwischen dieser Helmfigur noch einmal wiedergegeben. - Er ¤ am 17.7.1393 n.Chr.. Über den siebten Sohn heißt es[119] "Dirk van PALLANDT was gesproten uit een rijk geslacht, dat uitgestrekte goederen bezat in het Nederrijnse en dat een vorname plaats innam onder de edelen dezer streek." D.i.: Dietrich v.PALANDT entsproß einem reichen Geschlecht, das ausgedehnte Güter im Niederrheinischen besaß und das eine vornehme (vorrangige) Stellung unter den Adeligen dieses Bereichs einnahm. - Dies sagt genügend über Herkunft und Bedeutung: es handelt sich nicht um Emporkömmlinge! Er war u.a. Vogt der halben Abtei BRAUWEILER (Der Vogt besaß damals eine nahezu fürstengleich zu nennende Stellung).
Kinder:
- 1. Daem (=Adam) I. v.PALANDT¤Maria v.BOURSCHEID, T.v.Ritter Bernart,HERR
zu BURSCHEID. Er erhält von | seinem Vater am 6.5.1414 n.Chr.[120] Schloß RULANDT, jedoch wohl wegen seiner Jugend, noch unter | Beratungsvorbehalt. Da er dabei Frambachv.BIRGELL seinen Neffen nennt, wird deutlich: Es kann sich nur um Winemar Frambach NYT v.BIRGELL handeln, den Enkelsohn des Wymar Frambach v. BIRGELL ¤Alveradis v. RODE, T.v.Balduin v. RODE zu RODE bei MECHERNICH[121].
Die Verwandtschaft dürfte bei den Großeltern dieser Alveradis in Richtung auf die RODE/MERODE/MERÖTGEN-Vorfahren der PALANDT zu suchen sein. Kinder:
- 1.1. Bernart v.PALANDT, Herr zu PALANDT (Töchter:Eva und Gertrud).
- 1.2. Daem v.PALANDTlebte mit Johanna GRYN, derer beiderTochter CatharinaVON (!)PALANDT (sic !) ¤Daem v. HARFF zu LINTZENICH (GotschalcksSohn), dem sie dadurch das Haus WEISWEILER einbrachte.
- 1.3. Carselis v.PALANDT.
- 1.4. Margarethav.PALANDT¤HeinrichHOENv.d.PESCH b.IMMERATH, Ritter.
- 1.5. Cuyne (Kunigunde)v.PALANDT¤Hanzv.GUTTENKOYVEN (GUYKOVEN).
- 1.6. Maria v.PALANDT, Nonne, † 31.3.1483 n.Chr., coel.
- 1.7. Floris v.PALANDT,1456 n.Chr. † [122].
- 2. Reinart v.PALANDT, seit 1410 n.Chr. Canonicus in AACHEN, Pastor zu BOSLAR 1420 n.Chr., erhielt 1456 n.Chr. Schloß ENDELSTORP, 1446 n.Chr. Propst zu KERPEN, 1467 n.Chr.Propst zu AACHEN (Reinhardt, Reinoud, Reynart etc.), £ in der r.-k. Kirche zu LINNICH, der er 1460 n.Chr. die große Altarplatte schenkt[123].
- 3. Carsilius v.PALANDT (III.,[124] ¤Agnes v.HOEMEN evtl.identisch mit Johann?).
Kinder sind bekannt namens:
- 3.1. Werner v.PALANDT¤Adriane v.ALPEN.
- 3.2. Margaretha v.PALANDT¤Wilhelm v.BERGHE.
- 3.3. Gerhard v.PALANDT¤Hedwig v.HANXLER[125].
- .3.4. Alverade v.PALANDT¤I. Johann v.LÜLSDORF ¤II. Anton v.ORSBECK ¤III.
Robert STAEL v.HOLSTEIN
.
- 3.5. eine Tochter v.PALANDT ¤ Gottschalk v.HARFF.
- 3.6. Elisabeth v.PALANDT ¤ Gilles v.MERODE-SCHLOßBERG[126].
- 3.7. Edmund v.PALANDT[127].
- 3.8. Johann v.PALANDT ¤ Anna Casparina v.CUYLENBURG, imp.[128].
- 3.9. Lisa v.PALANDT,Klosterfrau 1500 n.Chr.[129].
- 4. Johann v.PALANDT, Ritter, Drost zu KERPEN, ¤II. 1418 n.Chr. (oder ist das "Joh.Carsil."?bzw. heißt der Johann tatsächlich Johann Carsilius?) Agnes v.PYRMONT. Zunächst kann angenommen werden, daß es dieser ist, der sich auch Carselis van EUPEN nennt und Erbmarschall und Waldmeister von LIMBURG 1411-1431 n.Chr. und etwa 1445 n.Chr. gestorben ist (diese Daten nach:[130]). Damit wäre die Doppelbenennung mit dem Vornamen "Johannes" zu erklären. Nach ISENBURG[131] in I.¤Barbe v.MOIRKEN.
Kinder:
- 4.1. Thonys v.PALANDT, HERRzu RULANT ¤Gertrud v.SOMBERFET.
- 4.2. Gerart v.PALANDT, HERRzu RULANT ¤Johanna v.BOEDBERG, Wwe. des FriedrichHERR zu HÜLS, kinderlos † 1489 n.Chr.
- 4.3. Margaretha v.PALANDT¤Johann v. HOEMEN , Ritter, Burggraf zu ODENKIR-CHEN; das Schloß RULANT geht von ODENKIRCHEN an die Häuser FLODORF und MILLENDONCK.
- 5. Emont v.PALANDT¤I. Barbara HAES, ¤ II.Ida v.BOEDBERG, T.v.Johann v.BOEDBERG. Erbmarschall des Landes von GELDERN, HERR von MAUBACH; von 1482-1494 n.Chr. für seinenminderjährigenNeffen Johannes,
S.v. Dietrich, auch "kastelein-drossar-rentmeester"[132]. Kinder (aus I. Ehe):
- 5.1. Emont v.PALANDTHERRzu MAUBACH, Amtmann zu NIEDEGGEN.
- 6. Werner v.PALANDT¤ angeblich 1420 n.Chr.[133] Irmgard v.BACHEM † 1468 n.Chr. (lt.[134] ist sie† 17.12.1477 n.Chr.). Ehevertrag der wohl überhaupt nicht vollzogenen Ehe (die wohl mit einem anderen Bruder Werner geschlossen worden war) datiert auf den 31.1.1420 n.Chr. Die darin genannte Ehefrau bringt das Schloß BACHEM und die zugehörige Herrschaft in die (kinderlose) Ehe.
- Kinder des Werner v.PALANDT aus der eheähnlichen Lebensgemeinschaft mit Mechthild (Metza) NN. sind bei ihm angegeben, obwohl es sich um den anderen Bruders Werner handelt, der mit Mechtild lebte und nicht um den Mann der Irmgard v.BACHEM. Werner v.PALANDT erhält die bei BACHEM liegenden palandtschen Besitzungen und Haus und Hof zu FRECHEN. Bei der Eheberedung war seine Frau vermutlich noch ein sehr junges Kind. Daher wurde die Ehe wohl erst um 1424/35 n.Chr. geschlossen. Er soll aber nach Seger v.PALANDT sogar tatsächlich gar nicht verheiratet gewesen sein und mit besagter Mechtild NN. 15 bis 16 nichteheliche Kinder gehabt haben. Aus dieser Verbindung sind nachgewiesen Daniel, Adolph, Werner (1444 n.Chr. genannt) und Gertrud, ein Johann gehört wahrscheinlich auch dazu.[135]
- Weitere Söhne ([136])Johann v.PALANDT, der 1469/70 n.Chr. als Schultheiß von FRECHEN nachgewiesen ist und (s.o.) Daniel v.PALANDT, der dieses Amt 1489 n.Chr. innehatte.- Werner v.PALANDT ist vmtl. um 1400 n.Chr. geboren. Er ist am 18.11.1474 n.Chr. verstorben (Grabplatte). Sein Grab ist unweit der Burg seiner Väter BREITENBEND in der r.-k. Kirche zu LINNICH. Der andere Werner muß ein in der Literatur nicht benannter älterer Bruder gewesen sein und vor der besagten Erbteilung, also vor dem Vater, kinderlos verstorben sein.
- 7. Diederich v.PALANDT, Ritter, † 1481 n.Chr., ¤ 16.1.1472 n.Chr. Apolloniav.ARENBERG,
Gräfin
v.d.MARK
; er erhält Schloß WILDENBERG, im Jahr 1441 n.Chr. mit Haus und Herrlichkeit KINTZWEILER belehnt, † 1481 n.Chr.; ¤Fulsgin v.SWALMEN.[137])[138]
1444-1447 n.Chr. luitenant kastelein-drossard van VALKENBURG.
1453-1467 n.Chr. idem en rentmeester der domeinen en ontvanger van de buitengewone bede.
1442-1463 n.Chr. Brabants hoogschout van MAASTRICHT.
1451-1453kastelein-drossard van LIMBURG.
1467-1481 n.Chr.? stadhouder van lenen van HERZOGENRATH.
1467-1481 n.Chr. kastelein-drossard van VALKENBURG.
1441 n.Chr. heer van KINZWEILER.
1456 n.Chr. heer van WILDENBURG.
1466 n.Chr. heer van WITTEM.
1476 n.Chr. heer van ENGELSDORF, raadsheer
van kamerheer van de hertog van BOURGONDIë, geheimraad
| van de hertog van GULIK, ridder van St. Hubertusorde).
Kinder:
7.1. Johann (Jan)
v.PALANDT, kauft 1507 n.Chr. Schloß PALANDT[139].
1483-1515 n.Chr. kastelein-drossard-rentmeester van VALKENBURG (tot 1494 n.Chr. onder voogdij van Emond).1506-1514 n.Chr. kastelein-drossard van DALHEM.
1504-1515 n.Chr. kastelein-drossard van LIMBURG.
1504- ? n.Chr. stadhouder van lenen van HERZOGENRATH)
Er¤ 1495 n.Chr. Anna v.CULENBORG, darausSohn:
[G]Erhard v.P.¤ 1527 n.Chr. Margarethav.LaLEIN,
9 Kinder, CULENBURG-Vorfahren[140].
- 7.2. Anna v.PALANDT, † 1539 n.Chr., ¤Georg v.BRANDENBURG[141], imp.
- 7.3. Gertrud v.PALANDT(natürliche Tochter),¤ 25.4.1472 n.Chr. JohannPENRE v.STRAEBEICHE[142].
- 8. Johann v.PALANDT d.J. erhält Schloß NOTHBERG, das oberste Haus zu KINTZWEILERund den PALANDTschen Teil der Herrlichkeit WEISWEILER, er schreibt sich Johannv.PALANDT, Herr zu WILDENBERG und BERGHE (LAURENZBERG; wenn es sich um BERGHEIM bei MECHERNICH handelt, wird es sich bei BREITENBENDEN b.MECHERNICH ebenso um PALANDT/BREITENBENDT-Besitz handeln; vielleicht ist es aber auch BERGHEIM b.KREUZAU). ¤Fulcona, T.v.Seger
v.SWALMEN (=Friederica) Frau des Dietrich v.PALANDT.[143]) Vier Kinder. z.B.Johann III.
- Johann IV.
- (ill. Heinrich, Margarethe)
- ill. Sohn Peter,
- ill.: Wilhelm und Cecilie
- 9. Margaretha v.PALANDT, † 1459 n.Chr., ¤Johann (III.) HOEN v.WITTEM.
- 10. v.PALANDT NN. „(wahrscheinlich, als natürliche Tochter) ¤ Johan v.HORRICH ? Ihr Wappen genau wie das Palandtsche, aber mit Turnierkragen, hat die Unterschrift: Bastenach!/Hallsche Ahnen beim Hubertusorden!/“[144]

Werner v.PALANDT nimmt an der von Schlacht LINNICH am Hubertustag 1444 n.Chr. teil (siehe: v.BÜREN).
Das vormals vor LINNICH befindliche Haus der v.PALANDT,HausBREITENBENDT, ist zuletzt nur noch ein „Talhaus“ mit Gräben gewesen. Die Kantenlänge des umfriedeten Teil betrug nach dem heutigen oberflächlichen Augenschein mindestens etwa 600-800 Meter. Außer nur spärlichen Resten eines jüngeren Baues ist leider anhand des Bewuchses und der Wegeführung bloß noch der ehemalige Burgenplatz ausfindig zu machen. - Es wird dieser Werner v.PALANDT sein, der am 4.11.1416 n.Chr. wegen WILDENBURG einen Burgfrieden mit Simon v.BIRGEL (b.KREUZAU) schließt. Dieser Simon v.BIRGEL war ¤ mit Friederica, Witwe des Dietrich v.ENGELSDORF. Adam v.PALANDT nennt am 8.5.1414 n.Chr. den Frambach v.BIRGEL seinen Neffen. Hierdurch wird der hier vorn erwähnte Zusammenhang mit den BIRGEL erklärt. Werner v.Pallandt gehört zu den „wenigen ritterlichen Vasallen an Gerhards Seite“[145], als HerzogGerhard v.JÜLICH 1444 n.Chr. in die Hubertusschlacht gezwungen wird. Die hierbei genannten Namen sind: „Edelherr Wilhelm v.BÜREN ,Graf Gerhardv.BLANKENHEIM mit seinen Mannen, Graf Dietrich v.SAYN. Dem BannerträgerErbmarschallNyt v.BIRGEL folgten die Angehörigen der bergischen und jülichschen Adelsgeschlechter von NESSELRODE, PALANT, PLETTENBERG und MERODE.“[146] Außerdem waren beteiligt Heinrichv.SOENCHENROEDE, Heinrichv.CRUYTHUYSEN,ReynartOESTEv.WAELHUSEN,
Wilhelm v.LYNTZENICH, Ailff (Adolf) QUAD,
Johannv.SAFFEN-BERG, Thonys ( Anton)
v.OIRSBECK, Wilhelm NOELTZE, Werner v.HUMPESCH,
Dangel und Reinhartv.d.LIPPE, Johann v.BURGAUWE.“
- Ebenso wird berichtet „über die Mitwirkung der LINNICHer Bürger unter Führung ihres Stadtvogtes und Inhabers der benachbarten Burg BREITENBEND, Werner v.PALANT[147]. Er war verheiratet mit Alveradis (Afra) v.ENGELSDORF (ENDELSTORP), * um 1370 n.Chr., † nach 1429 n.Chr.[148] Erbtochter des Emond v.ENGELSDORF. Sie wird zur Erbtochter, weil ihr BruderDietrich v.ENGELSDORF in seiner Ehe mit Beatrix v.HENSTA (richtig: HARZEE) und zwei weiteren Ehen kinderlos bleibt.[149] - Die Burg ENGELSDORF liegt noch heute in ca. 6,5 km südlich des Hauses PALANDT-BREITENBEND. Für Emond v.ENGELSDORF¤ Gertrud v.BINSFELD sind nur die KinderGerhard (Gerart), Dietrich (Diederich), und IsabelleGerart v.DYCK) bei STRANGE. Ihre Mitgift [150] waren der Wald Kammerforst und 1000 Gulden, wenn die Frauv.BINSFELD, SchwägerinEdmunds v.ENGELSDORF (also eine Schwester oder Schwägerin von Emunds Frau Gertrud v.BINSFELD), tot ist. Anhang v.ENGELSDORF.

VI.
Werner v.PALANDT, * um 1400 n.Chr., † 18.11.1474 n.Chr., HERR zu BACHEM und FRECHEN. Zeitweilig hatte Werner v.PALANDT das Amt des Drosten zu WILHELMSTEIN. G.MEYER [151] meint, daß er "einer der jüngeren Söhne von Werner II. von PALANT und Alveradis von ENGELSDORF gewesen
zu sein"
scheint. Ebenso wird er als sechstes von acht (!) Kindern aufgeführt[152]. Dagegen fällt jedenfalls als sehr merkwürdig auf, daß er in der Erbteilung von 1456 n.Chr. gleich nach dem ältesten (!) BruderCarselis an zweiter Stelle genannt ist. Da die Ansicht vertreten wird, daß die Reihenfolge den geistlichen Bruder Reynolt an erster Stelle, die nachfolgenden aber nach der Größe der Erblose aufführt[153], muß es einen Grund hierfür geben. Wieso sollte der Vater einem in seiner Ehe zwar kinderlos gebliebenen Sohn mit vielen nichtehelichen Kindern das zweitgrößte Erblos zuteil werden lassen? War er wirklich dieserWerner? (Hatte der hier oben genannteWernerIII. neben der kinderlosen Ehe, die am 31.1.1420 n.Chr.[154] mit Irmgard v.BACHEM geschlossen wurde [was aber tatsächlich nur das Datum der Eheberedung war], eine Liaison? Für die Existenz dieser dauerhaften Verbindung neben der nach Seger v.PALANDT wohl nie wirklich vollzogenen Ehe[155] („Dieser Werner hat geine eheliche frauw gehadt“) gibt es immerhin eine ganze Reihe von Belegen, auch für die unten angegebenen Daten. Insbesondere aber ruht das Auge darauf, daß Seger sagt: „DIESERWerner habe keine eheliche Frau gehabt, woraus der logisch zu folgernde Schluß sein müßte, der andere Werner hätte eine eheliche Frau gehabt.) Die Grabplatte dieses Werner III. v.PALANDT befindet sich in der r.-k. Kirche LINNICH mit Abbildung des Verstorbenen und vier Wappen (PALANDT, ENGELSDORF, MULE v.BERGERHAUSEN, BINSFELD). Hinzuzufügen ist, daß ein junger Mann in Ritterrüstung abgebildet ist und daß die Inschrift ihn nicht " HERR", sondern "Werner von PALANT HERR Werners HERR zo PALANT ... Ritters zelge elege soen..." nennt, also einen ehelichen Sohn aus der Ehe des HERRN Werner v.PALANT (Ritter) mitAlveradis v.ENGELSDORF (siehe Wappen[156]).Kinder aus der auch in der Betrachtung seiner Lebensgeschichte als durchaus sicher geltenden Verbindung mit Metza (wohl eine v.LISSINGEN) s.u.; wenn schon von einer kinderlosen Ehe mit Irmgard v.BACHEM bei dem Ehevertrag von 1420 n.Chr. ausgegangen wurde, und wenn schon für den Eintritt in diese Ehe kein Datum vor 1424 n.Chr. belegt werden kann, auch ein solcher Beleg erst in die Mitte der dreißiger Jahre (1434/35 n.Chr.) fällt, dann ist weniger davon auszugehen, daß Werner v.PALANDT bei dem Ehevertrag noch minderjährig war -und er war schon erwachsen- als vielmehr davon, daß demgegenüber die Brautnochein Kind, diesenfalls sogar Halbwaise, war. Daher nimmt die Wahrscheinlichkeit gerade erst unter diesem Gesichtspunkt zu, daß "die Ehe ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Konsolidierung und Vermehrung des Palanter Besitzes zu sehen" war, "zumal die Beziehungen von Werners Vater zur Familie von Bachem in der Vergangenheit nicht immer ungetrübt gewesen waren. Werner hatte deren wirtschaftliche Schwierigkeiten benutzt, um in den Besitz der Prümer Vogtei in Bachem zu gelangen, die Arnolt Thonys v.Bachem, Irmgards Vater, inne hatte."[157]. Nun ist am ehesten davon auszugehen, daß sich beide Kontrahenten mit dieser Ehe weitere Gegnerschaft auf nahem Raum fernhalten wollten, denn auch die PALANDT beanspruchten die Erbvogtei mit dem Hinweis, daß sie "ihren Vorfahren von der Abtei Prüm übergeben worden sei"[158]. Auch ist eine Standesminderung durch die Einziehung lediglich erheirateten Besitzes höchstunwahrscheinlich[159]. Bei einem Altersunterschied der Eheleute von wohl zwei Jahrzehnten war es gleichwohl der Ehefrau nach damaliger Sitte und Moral nicht möglich, uneheliche Kinder zu haben, ohne dadurch unverzüglich unter Ehr- und oft auch Besitzverlust geschieden oder gar getötet zu werden, während dem Ehemann bzw. zukünftigen Ehemann ein entsprechendes, etwa ein morganatisches, ein natürliches oder beieheliches Verhältnis gerade in wohlhabenden, also besitzenden und führenden Familien unbedingt ohne jeden Ehr- oder Standesverlust seinerseits ermöglicht war und die entsprossenden Kinder bei Kinderlosigkeit der rechten Ehe sogar durchaus (und häufigst!) ins volle Erbrecht eintreten konnten. Der Besitz BACHEM gehörte den PALANDT sowieso schon teilweise, seit Carsilius v.PALANDT 1328 n.Chr. Agnes v.BACHEM geheiratet hatte[160], es kann um ihn also gar nicht in toto gegangen sein. Für die Kinder des Werner v.PALANDT blieb dabei nur wegen seines eher unglücklich verlaufenden Finanzlebens nicht viel übrig. Auch ist der für 1469/70 n.Chr. als Schultheiß von FRECHEN erwähnte Johann v.PALANDT seinSohn. Ebenso ist dessen BruderDaniel v.PALANDT im Jahr 1489 n.Chr. im Amt des Schultheißen von FRECHEN zu finden und auch er ist natürlich ein Sohn des Werner v.PALANDT. Weiterführend wird WernersEnkelAdolf spätestens 1509 n.Chr. Rentmeister zu FRECHEN, so daß aus der Abfolgepermanenz auf erblichen Vorrang in der Amtsübernahme zu schließen sein dürfte. Die vage angeführte Vermutung[161], daß es sich im Schriftstück vom 16.9.1447 n.Chr. bei der Erwähnung derMetzen um seine Schwiegermutter handeln könne, ist abzulehnen (die Nennung der jeweiligen Eltern erfolgt in diesem Zusammenhang in der Regel wesentlich deutlicher, wie auch Werner v.PALANDT zumeist recht eindeutig von seinem Vater zu unterscheiden ist).- Angesichts mancher Zusammenhänge könnte unter Umständen erlesen werden, daß die Mechthild die natürliche, jedoch ggf. nicht ebenbürtige Frau des Werner v.PALANDT gewesen sei. Aus später erfolgenden Erwägungen wird klar, daß dies sich nicht mit der Wirklichkeit vereinbaren läßt. Die durch die jeweiligen Eltern abgesprochene Ehe der wesentlich jüngeren ehelichen Frau Irmgard v.BACHEM könnte, - nun aus der Sicht der Familie v.BACHEM -, aus verschiedenen Gründen eine für diese Frau notwendige Versorgungsehe gewesen sein (vielleicht spielten sogar innerfamiliäre Gründe eine Rolle, denn beide waren ja näher verwandt), sei es nun, daß sich deren Mutter als Witwe zu alt fühlte, sei es, wie angesprochen, um die Besitzsicherung in ihrer Hand zu halten, sei es, sie wäre krank gewesen und hier hätte ein entsprechender Akt von Vorsorge durch ihre Mutter stattgefunden, mit dem sich Wernerv.PALANDT abfinden mußte. Auf diese letzte Einlassung weisen die Vorbehalte im Ehevertrag ebenso hin wie das Todesalter seiner ehelichen Frau, die mit ungefähr fünfzig Jahren verstorben sein dürfte. In böser Verleumdung werden später Akten gefertigt, die Werners eigentliche Frau herabwürdigen sollen. Da ist von „Metzen, der Magd“ in absichtlich falscher Sinnesübertragung die Rede[162]. Andere Äußerungen bleiben hier unbenannt. Hingewiesen sei aber auf den brüderlich außerordentlich starken Druck, der sogar zu vertraglichen Abmachungen bezüglich der Erbfolge zugunsten der Geschwisterkinder führte. Dieser Druck auf Werner war nur möglich durch seine immer bescheidener werdende finanzielle Situation. Schließlich ließ Werner sich darauf ein, vertraglich zuzusagen, daß er seine wirkliche Frau nach dem Verscheiden seiner ehelichen Frau nicht heiraten werde und so die aus dieser Verbindung entstandenen Kinder (die bereits lebenden und noch zukünftige) nicht durch eine solche Eheschließung ehelich machen würde. Von minderem Stand seiner Frau keine Spur, nur von Druck, Pression und Habgier, woraus die anschließende Sachlage ihre einfache Erklärung hat. „... und haben die Brüder nit gestatten wollen das er die Magdt sold mogen trawen und die Kinder ehelich machen, darüber haben sie sich 1456 auff Pfingsttag also verglichen [seitl.Randbemerkung: Vergleich in actis PALANDT z WALDECK bei N. 335 beilag notirt N. 18] ... des verspricht er Metzen seine Magt und die Kinder die sie von ihm hat oder kreigen mag nit zu ehelichen noch dieselbe Metz zu seiner ehelichen gekirchter frawen nit zu nehmen noch zu machen. Wir ihm das auch darauff VRECHEN zugetheilt.“[163]. Aus der Angst der Geschwister nun geht eindeutig hervor, daß Werner seine „wilde Ehe“ hätte rechtzeitig legitimieren können und offenbar aus ganz anderen, wohl finanziellen Gründen oder seiner unruhigen kriegerischen Gelüste wegen darauf bislang verzichten mußte. Von einer etwa nicht standesgemäßen Frau ist überhaupt keine Rede. Richtigerweise tragen alle seine Kinder den vollen Namen v.PALANT (v.PALLANT/v.PALANDTetc.) und er versorgt sie auch über seinen Tod hinaus so gut mit Ämtern und Ehen, daß sie keine Not leiden müssen. - Das Grab des Werner v.PALANDT befindet sich in der im September 1916 n.Chr. in der r.-k. Kirche zu LINNICH geöffneten Familiengruft. In dieser Gruft entdeckte man die Reste von fünf Familienmitgliedern[164]. Die Gruft liegt vor dem Hauptaltar mitten unter dem Chorraum. Die Gebeine waren noch gut erhalten. Wohl als letzte Person der Grablege und direkt neben der Treppe wurde eine Frau zur Ruhe gebettet, deren rote, bis 30 cm lange Haare sich noch am Kopf bzw. in dessen Nähe befanden. An der äußersten Südwand waren zwei Personen übereinander gebettet, die obere mit einer Körpergröße von etwa 1,95 Metern. Von den beiden an der Westwand übereinander liegenden Personen war die eine vermutlich (den vorgefundenen Gewandstücken und der Inschrift nach zu urteilen) der ältere und im Jahr 1420 verstorbene Bruder Reinhardtv.PALANDT. Da die Gruft als die letzte Ruhestätte des hier bezeichneten Werner v.PALANDT feststeht, das andere Paar aber die auf dem Stifterbild erscheinenden Personen sein dürften, und weil außerdem die Eltern des hier begrabenen Werner v.PALANDT in der Minoritenkirche zu AACHEN ruhen, stellt sich die Frage nach der fünften Person, der rothaarigen Frau. Weil von ihr hier weder ein Wappennoch ein andererHinweis zeugt, dürfte es sich bei ihr um Mechthild (Metze/Metza), die Mutter der natürlichen Kinder des hier begrabenen Werner v.PALANDT handeln, die seine Lebensgefährtin war. Auf jeden Fall lebt Werner auf einer der BACHEMER Burgen, wohl nicht auf HEMMERICH, das bereits von der Familie v.HEMBERG bewohnt wurde. Ob er außerdem an anderen Plätzen wohnte, wie Hof KALROIDE, Gut MORSTORP by der Warden, oder auf dem Hof zu DORRE by MERARDE, dem Hof in KIRCHERTEN u.a., oder auf Besitz im benachbarten HOLLAND, ist noch ungewiß. Bisher scheint seine Frau zu sein: Mechthild (Metz/a)[165] (v.LISSINGEN?), die nach Seger v.PALANDT[166] (1560 n.Chr.) mit Werner v.PALANDT 15 bis 16 als nichtehelich bezeichnete Kinder hat. Kinder (u.a.), die in der bei der Familie v.PALANDT durchaus üblichen Weise auch erbten und meistenteils auch den Adelspartikel führten, weshalb in gleicher Weise der Familienname hier ebenso weitergeführt wird. Dazu ist Eindeutigkeit durch die Urkunden bei den Kindern gegeben! „Deutlich aber ist zu erkennen, daß die PALANT ihren Natürlichen gute Positionen als Verwalter ihrer Herrschaften (be)sorgten[167]. Die so Versorgten aber vererbten ihre Stellungen ihren eigenen Söhnen und Schwiegersöhnen.“[168] Bei dieser Frau handelt es sich angeblich[169] (s.o.) um eine v.GEISBUSCH. Nach genauer Überlegung gibt es keine anderen Möglichkeiten, als daß es sich bei ihr um die junge Witwe des Roilmann v.GEISBUSCH handelt, nämlich um Metza v.LISSINGEN, deren Ehemann vor 1440 n.Chr., wahrscheinlich kurz nach 1430 n.Chr., stirbt, oder um eine nicht näher erwähnte Tochter derselben. Kinder (u.a.):
- 1. Daniel v.PALANDT, * um 1430/1440 n.Chr., siehe dort;
- 2. Adolphv.PALANDT (Aelof)v.PALANDT zu HERMENTZDORF;
- 3. Werner v.PALANDT ZU FRECHEN ¤ NN.; Tochter:
- 3.1.NN.v.PALANDT¤Steffen ENGELS erw. 1531-1534 n.Chr.
- 4. Gertrud v.PALANDT¤Johann v.HAMBACH,Vogt zu WILHELMSTEIN 1471-1492
n.Chr., † 1505 n.Chr.
- 5. Johann v.PALANDT,Schultheiß zu FRECHEN 1469/70 n.Chr., ¤Guetgin (Agatha)
KÜNSTERS.[170]Kinder:
mehrere Söhne, darunterEmund v.PALANDT, 1479 n.Chr. als noch unmündig erw., 1482 n.Chr. erw. [171].

Dringlich zu beachten sind die Vornamen der bekannten Kinder, denn an diesen natürlichen (nicht aber unehelich zu nennenden, da sie offenbar im stillschweigenden Einverständnis mit der kinderlosen ehelichen Frau, - wenn es siehe oben diese überhaupt gab und nicht etwa ein jüngerer und ein älterer Werner anzunehmen sind -, zustande kamen und in die Familie jedenfalls von Seiten ihres Vaters vollständig integriert waren) Kindern vollzieht Werner v.PALANDT die Namensweitergabe (Namensfiliation) genauso, als ob sie seine ehelichen Kinder wären. Verständlich, denn er hatte geplant, die Mutter seiner Kinder zu heiraten, wie aus den Unterlagen hervorgeht und war daran von Carselis gehindert worden! Der Vorname Adolph etwa kommt weder auf der Seite seiner ehelichen Frau vor noch ist er bei den PALANDT zu finden. Adolph muß zur Familie der MechthildNN. gehören. Werner und Johann sind beiden PALANDT hingegen üblich und Daniel ist der Name seines Großonkels, könnte aber bereits -wie auch Adolph- hier der Namen des Vaters der Mechthild, der Kindesmutter, sein. Daß es sich dabei nicht um unchristliches oder gar sittenwidriges Verhalten handelte, erging für die frommen PALANDT aus dem Alten Testament! Emund v.PALANDT wird übrigens[172] als Sohn des Bruders von Daniel, nämlich des Johannv.PALANDT, Schultheiß zu FRECHEN (s.o), dargestellt. Er wird hier als 1479 n.Chr. noch unmündig und 1482 n.Chr. als Emund von PALANDT angegeben, wie übrigens auch diverse anderenoch bis weit ins 17.Jh. korrekt, wie jetzt zu erkennen ist, von PALANDT heißen!



[1]Schreibweise in diesem Teil folgt BLÖMER, Mitt.d.WGfF, Band 26(1974) S. 201-206. Mitunter wird auch PALLANDT verwendet. [2]
Jaarboek VALKENBURG 1991; nach dieser Arbei mit durchaus wissenschaftlichem Anspruch ist er der Vater des Arnoldus „PARVUS“, dies deckt sich mit der Zusammengehörigkeit des Wappens der PALANDT und dem Siegel des Werner v.BREIDENBEND {OIDTMAN 2 S.705; dort zit. nach FAHNE. OIDTMAN nimmt FAHNE also absolut ernst!)
[3]OIDTMAN 2 S. 706
[4]LINNICH im Wandel der Zeiten; Jahrbuch LINNICH 1992 S.60f.; W.SCHIEFFER ist aber in mehreren Aussagen dieser Information nicht sicher, oschon sonst sehr kenntnisreich! Auch die Namensdeutung scheint etwas problematisch zu sein, da die Glättung von BREDEBEMPT zu BREITENBEND erst später erfolgt.
[5] cf.: Jaarboek 1991 VALKENBURG S. 56
[6] FAHNE I S 49 unter Berufung auf OFFERMANN p. 71 (s.auch bei MEYER, G.)
[7] lt.FAHNE, SALM-REIFFERSCHEID S. 115 Bd. II KÖLN 1858 ist Werner v.PALANDT 1295 ¤ Elisabetha v.MERODE, T.v. Johann v.MERODE 1293 erw. als ¤ mit der Erbin zu VALT[Z/EN?]; bei DOMSTA nicht in der Tafel, ggf. verlorene Daten?)(nicht erst 1316), also Base zu Sophie, Frau d.Arnold v.BREIDENBENDT.
[8] OIDTMAN, Arnoldus parvus, S. 46
[9] MEYER, G. a.a.O. S.113, nach Lehnsbuch BRABANT, mit Arnold: Regesten der Stadt AACHEN
[10] Zu ihrer Lebenszeit ist Sohier de BOURSCHEIDT ¤ Mechthild v. SCHLEIDEN. Dieser ist LUXEMBURGISCHER Ritterrichter, Edler etc.; (OIDTMAN 2 S.496); Mechthild ist Tochter des Edelherrn Friedrich v. SCHLEIDEN, ebd. S. 518). 1121/1198 wird die Burg SCHLEIDEN in der NORDEIFEL als Burg der Herren von BLANKENHEIM erwähnt und seit 1140 sind die Herren v.SCHLEIDEN urk. erw.; sie bekamen durch Einheirat Mitte des 13.Jh. die Herrschaft von JÜNCKERATH und bekannten sich 1271 zu den Grafen v.LUXEMBURG als ihren Lehnsherren. In der Linie ist auch der Vorname der Enkeltochter Agnes vorhanden.) Da es sich um eine um 1260 bis 1270 als Mutter in Frage kommende Frau handeln muß, sind die beiden Wappen der BREITENBENDT/PALANDT zu betrachten. Der Frage ist dabei nachzugehen, ob es sich bei dem Löwen oder bei dem quergeteilten Wappen um die männliche Linie handelt.
Der Umgang des Königs mit Arnold v. BREITENBENDT läßt zweifelsohne auf eine königliche Abstammung schließen. Entsprechend muß es sich, da die BREITENBENDT urkundlich bisher nicht über Amelius v.BREITENBENDT, den Vater des Arnold, hinaus nachzuweisen sind, um eine Mütterlinie handeln. Ob dabei eine uneheliche Geburt bedacht werden muß, ist zunächst unwichtig, scheint aber aufgrund der Heiraten nicht vorzuliegen. Daher sollte hier eine Nachkommenschaft sowohl der LOOS-HEINSBERG wie auch der CLEVE und besonders über diese vorliegen, zumal bei den Letzteren der Vorname Arnold wie bei den LOOS durchgängig vorhanden ist..
[11]BACHEM, G.A., Beiblatt „B“ zu Vogtei BRAUWEILER in:BACHEM, a.a.O. S. 118; Die Verbindung kann aber auch durch Conrad
v.BACHEM evtl. verh. v.SCHLEIDEN herrühren.
[12] Das Amt des Meiers zu AACHEN wurde nachweislich damals an einen Nicht-AACHENer gegeben! Siehe auch die Anm. OIDTMANs,
daß er „wohl kein geborener AACHENer gewesen sein“ wird.
[13]Das aber scheint ein sehr wichtiges Indiz für seine Zugehörigkeit zum Hochadel zu sein, auch, weil das HEINSBERG-BERGISCH-VALKENBURGISCHE Wappen, der LÖWE mit dem doppelten gekreuzten Schweif auch das alte Wappen der BREITENBENDT ist [ob die BREITEN-BENDT denselben in der gleichen Farbe führten, ist nicht geklärt], das neue Wappen könnte ggf. mit der Übernahme des höchst angesehenen Schöffenamtes in AACHEN irgendwie zusammenhängen.
[14]COELS, Fr.v.: Die AACHENer Schöffen; in: Zeitschrift des AACHENer Geschichtsvereins 1928 S. 64
[15]OITDTMAN, Arnoldus parvus, Anl. Nr. 1 S.54 / ZdAGV 1894
[16]COELS: a.a.O.
[17]Werner [III.]v.MERODE, 12.6.1275, DOMSTA II S.418/471; - differierend hierzu OIDTMAN 10 S. 400, wo dieser Werner [V.] v.MERODE der Onkel ist.
[18][18]OIDTMAN, Arnolds parvus, S. 42
[19]ebd.
[20]v.d.VENNE S. 90
[21]ebd. S. 91
[22]COELS a.a.O.S. 68
[23]DOMSTA I S. 53 A
[24]letztere Anmerkg. im GGs. zu der unten aufgeführten Qu.! -und hierzu Qu.: ältestes Lehnbuch der Mannkammer HEINSBERG HStaD; OIDTMAN Nachtr.zu ZdAGV 16 S. 38-85 u. A.BLÖMER "Die Bastardlinie PALANDT zu LINNICH S. 205 Nr. 32.
[25]KAPPELHOF, A.C.M.; in: Jaarboek VALKENBURG 1991 S. 58
[26]cf.OIDTMAN, Parvus, Stammvater ... , S. 45
[27]a.a.O.,S. 44
[28]COELS, s.o.
[29]COELS, a.a.O. S. 64
[30]COELS, a.a.O. S. 62 ff, besonders spekulativ ist S. 73
[31]Aber man achte dieserhalb außer auf die ältesten Wappen auch auf die Namen und auf die zwar möglicherweise ungenauen, hier jedoch durchaus zu erwähnenden Mitteilungen von FAHNE - auch mit dessen Nachtrag, daß die Tafeln aus Haus PALANDT keine Archivqualität besessen hätten -, aus denen eine solche Verwandtschaft zu erkennen ist, besonders dann, wenn zutrifft, daß z.B. Arnolds Mutter Anna v.SCHLEIDEN gewesen oder daß auch eine Verwandtschaft zu den HEINSBERGERN vorhanden sei.
[32]cf. OIDTMAN, Parvus, Stammvater ..., S. 43
[33]OIDTMAN, Parvus, Stammvater ..., S. 52 Anm. 8, die sich hiermit als überholt erweist.
[34]Dieser „Bastardstern“ weist aber durchaus nicht und schon gar nicht ausschließlich, auf einen Bastard hin, sondern auch -wie andere im PALANDT-Wappen dauerhaft gebrauchte Beizeichen, so z.B. der kleine Ring im Wappenzentrum- für solange ins Wappen/Siegel der Söhne als Erkennungs- und Unterscheidungszeichen eingebracht wurde, bis z.B. der älteste Sohn dem Vater folgte und dann das Hauptwappen/-siegel übernahm) Bei OIDTMAN 10 S. 431: „Überhaupt scheint ein Stern häufig als Beizeichen, einen jüngeren Sproß angedeutet zu haben, wie z.B auch Arnoldus Parous, der Stammvater der Palant, einen solchen in seinem mehrfach geteilten Wappenschild oben rechts geführt hat.“ (Anm.: Genau abgeschrieben, es heißt Arnoldus PAROUS!)
[35]OIDTMAN, Parvus, Stammvater ..., S. 46
[36]Regesten der Stadt AACHEN nach G.MEYER S. 113
[37]Er wäre auch dann, wenn er ein „de Parwes-Bastard“ gewesen wäre, durch die Erhebung in den Ritterstand legitim und damit
ebenfalls standesgemäß geworden.
[38]OIDTMAN 2 S. 706
[39]cf. OIDTMAN, Parvus, Stammvater..., S. 47
[40]hierzu auch: DOMSTA, MERODE I u. II
[41]OIDTMAN, Arnoldus Parvus, der Stammvater des Geschlechts v.PALANT, S.55 Regesten Nr.7, in: Zeitschrift des AACHENer Geschichtsvereins Jg. 1894
[42]OIDTMAN, a.a.O., Regesten Nr. 2, S. 54 (übersetzt)
[43]OIDTMAN 2 S. 706: „20.6.1315 Wilhelm miles de BREDENBENT und seine Gattin Rikalda pachten von der Abtei PRÜM deren Hof
zu LINNICH mit dem Amt des Maiers und allen Rechten, welche früher Franko miles de KOSSELAR in Pacht hatte und dessen augenblickliche Pächter die Erben dieses Franko, Johannes von RISCHMÜHLEN und seine Mutter sind. Bürgen: Reinhard u. Theoderich de DUNA, Theoderich*) dictus Rupsac, miles de SMEDEHEIM,
Richard de KINSWILRE miles, Herman de POLLEN**), frater mei Wilhelmi miles und Johannes miles, scultetus de ESCHWILRE.“ (gem. Staatsarchiv KOBLENZ Diplo.PRUMIENSE). OIDTMAN fügt in Bd.11 S: 705 hinzu, daß die Pacht auf 12 Jahre und unter merkwürdigen Bedingungen und Bürgschaften für 80 Mark köln.
Pro Jahr. Die Schreibweise der Namen ist hier durchaus seht unterschiedlich! Anm. zu *): Würde man die abenteuerlichen Leseweisen, die bei den verschiedenen Nennungen des Arnold v.BREITENBENDT hypothetisiert wurden, auch hier folgen, so wäre aus dem Ritter Dietrich v.SCHMIDTHEIM (SMEDEHEIM) gnt. Raufsack (RUPSAC) ein „Irgendjemand“ namens Dieter Raufsack geworden, der sich irgendwie in den Adel einzuschleusen wußte... Anm. zu **) demnach wäre aber der Hermann v.POLLEN (de POLLEY/POLLO), Ritter, ein Bruder des Wilhelm v.BREITENBENDT!
[44]OIDTMAN, Arnoldus PARVUS..., S. 55 Nr. 5
[45]OIDTMAN, a.a.O., Nr. 18, S. 57/58
[46]a.a.O.S. 39 A1
[47]Gisela MEYER; Geld und Amt in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts: Der Aachener Bürger Arnoldus Parvus
[48]Anm.: Warum, es gehörte doch schon dem Vater!?; natürlich deshalb, weil dies auch -wie vorher bei bei BREITENBENDT-
innerhalb der Familie und innerhalb der Erbvorgänge Usus war!
[49]Anm.:
[50]zit. nach W.SCHIEFFER, LINNICH a.a.O. S. 61
[51]Rijksarchiev MAASTRICHT Bd. Nr. 328 S. 41, wo die Die Eltern des Carsilius v.PALANDT ¥ Margaretha v.BERGERHAUSEN als Werner
v.PALANDT ¥ Roricha v.MERODE und wiederum dessen Vater Arnold v.PALANDT (Arnold v.PALLANT Heer van BREIDENBEMD) genannt werden. So auch RICHARDSON S. 73 für Roricha. (Die Stammreihe kann also auch v.PALANDT gnt. v.BREITENBENDT heißen.) Das ist aber eindeutig falsch, weil in der Verkaufsurkunde von
1379 Werner eindeutig des Carsilius Oheim genannt wird (OIDTMAN 11 S. 651)
[52]OIDTMAN, Arnoldus parvus, S. 47
[53]ebd.
[54]ebd. S. 85 im Original mit den handschriftlichen Anmerkungen und Berichtigungen des Verfassers, der dies zitiert nach (so)
„Zeitschrift des AACHENer Geschichtsvereins (ZdAGV) Bd. 37 (1915)“
[55]ISENBURG; Europäische Stammtafeln NF VIII/63
[56]Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von HATZFELD-WILDENBURG zu SCHÖNSTEIN/Sieg Bd.1, Schriftenreihe der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz Bd. 22 S. 25 Regest Nr. 4
[57]Auszug aus dem [lülichischen] Lehnsprotokoll. (Abs.). Beglaubigte Abschrift mit Beglaubigungsvermerk und Unterschrift des B. Steingen (16.(?) Jh.), Pap..; angefügt: Abschrift der Eintragungen von 1354, 1364 und 1402 (s. Reg. Nr. 58, 78, 174). - Nr.41(Quellenüberarbeitung
ist erforderlich wegen der Diff. 16./18.Jh.!)
[58]a.a.O. S. 33 Regest Nr. 58
[59]Auszug aus dem [jülichischen] Lehnsprotokoll. (Abs.) Begl. Abschrift mit Beglaubigungsvermerk des Auszuges und Unterschrift
des B. Steingen [18.(?) Jh.], pap.; vorangestellt: Abschr. der Eintragung von 1343 (s.Reg.Nr.41.); nachgestellt: Abschr. der Eintragung von 1364 (s.Reg.Nr.78) und 1402 (s. Reg. Nr.174).- Nr.41. (Quellenüberarbeitung ist erforderlich wegen der Diff. 16./18.Jh.!)
[60]a.a.O. S. 86 f. Nr. 174
[61]Auszug aus dem jülichischen Lehnsregister. Anmerkungen wie vor.
[62]OIDTMAN 11 S. 648/648
[63]OIDTMAN 11 S. 648; Bd. 10 S. 409
[64]OIDTMAN 11 S. 679: „Die ganze Stammtafel ... eine frech erfundene Genealogie ... auf irgendwelche Glaubwürdigkeit kann sie keinen Anspruch machen !“
[65]Auch die Verwandtschaft zu den RANDERATH ist vorhanden, allerdings über andere Zusammenhänge! Gleiches gilt für die BINSFELD, ARENTAL und ENGELSDORF. Offen bleiben die Verwandtschaften HEINSBERG, SCHLEIDEN, La ROCHE, STEIN und andere. Nachdem es aber bei den Vorigen nachge-wiesene Zusammenhänge gibt, sind auch diese Namen nicht als völlig „erdichtet“, sondern als bloß in falschem Zusammenhang erwähnt zu akzeptieren.
[66]OIDTMAN 11 S. 679
[67]OIDTMAN 11 S. 679
[68]OIDTMAN 11 S. 679
[69]OIDTMAN 5 S.481 (OIDTMAN 11 S. 643 weist knapp mit dem Vornamen Loretta auf die Familienzusammengehörigkeit mit den MERODE hin, Lora BIRKLIN war 1295 ¤ mit Werner v.MERODE; diese Annäherung scheint aber weniger zu bedeuten als vielmehr die Tatsache, daß Dietrich v.CLEVE ¤ war Loretta v.SAAR-BRÜCKEN. Das alte BREITENBENDT-Wappen mit dem Löwen hätte hierdurch noch tiefere Bedeutung.)
[70]OIDTMAN 6 S.201
[71]OIDTMAN 6 S.201
[72]OIDTMAN, Arnoldus Parvus, S. 47
[73]BRANDENBURG/1995, XIV 598b
[74]BRANDENBURG/1995, XIV 440b
[75]BRANDENBURG/1995, XIII 398
[76]BRANDENBURG/1995, XIII 480
[77]BRANDENBURG/1995, XII 261
[78]BRANDENBURG/1995, ?XII 262
[79]GROTE, S. 272: Arnold III.
[80]BRANDENBURG/1995, XI 159a
[81]BRANDENBURG/1995, X 81
[82]GROTE, S. 180, S. 257
[83]Über dfem Wappenschild der Helm, auf diesem eindeutig ein Pilgerhut mit links und rechts fallenden Bändern, darauf Zweige (wohl aus dem heiligen Land oder von Santiago de Compostella. Auf dem mittleren Balken ein Zeichen: Ring. [84] Das durchgehende Querband im Bereich des Helmes ist sehr wahrscheinlich vom Nachzeichner mißgedeuteut, denn bei der ansonsten geradezu frappierenden Identität mit dem diesem offensichtlich nachgearbeiteten Wappen des Carselis von 1364 fehlt dieses Band dort. Lediglich das Beizeichen im Schild
unterscheidet beide Wappen.
[85]DOMSTA I, S. 52 und Stammtafel
[86]OIDTMAN 11 S.646/647
[87]Aus den beiliegenden Akten: 1379 besiegelt Johann Herr zu GRONSVELT S.v. Heinrich Herr zu GRONSVELT Burggraf zu LIMBURG
¤ Mechthild T.v.Arnold von d. BONGART zur HEYDEN [deren Enkeltochter Catharina v.ARGENTEAU ¤ 1372 Conrad von SCHÖNFORST], der mit Margaretha T.v.Johann v.MERODE-HEMMERSBACH, T.v.Johann SCHEIFFART v.MERODE-HEMMERSBACH u. Greta verheiratet ist, eine Urkunde seines Onkels Walraf v.MERODE, Vogt zu GÜSTEN, Bruder des Heinrich v. MERODE; d.h., er ist selbst und durch Heirat zu den MERODE verwandt.
[88]OIDTMAN, Arnoldus Parvus, Stammvater.. S. 60 Regesten Nr. 29
[89]nach GÖBELS. Wappen... S. 128 handelt es sich dabei aber um einen Verkauf.
[90]GÖBELS, Karl; Wappen von FRECHEN S. 128 mit Quellenangabe
[91]nach der bei OIDTMAN 11 S. 698 wiedergegebenen „Stammfolge“ heiratet er bereits 1320, dies scheint nach dem von GÖBELS beigetragenen Datum also nicht ohne Grundlagen zu sein.
[92]GÖBELS, Karl; Wappen von FRECHEN S. 128
[93]Anmerkung:
Die Unsicherheiten und Fehler bei FAHNE sind groß und doch sind manche der vorgelegten Daten auf FAHNEbezogen. Die Archivqualität dieses angeblich häufig fälschenden Bearbeiters (bisher sind Fälschungen aber nur für einige spezielle und als geringfügig zu betrachtende Auftragsarbeiten nachgewiesen, sieht man von einigen Nachlässigkeiten, wie
sie immer wieder vorkommen können, ab) erweckt den Eindruck, je frühere Nachrichten gegeben werden, desto unsicherer seien
diese. Dennoch sieht es so aus, als wären die bei FAHNE vorhandenen Daten nicht sämtlich "erfunden"; sie müssen auf ihre tatsächliche Einordnung und Brauchbarkeit im Einzelnen noch untersucht werden. Vor allem scheinen vor der nächsten älteren und der übernächst älteren Generation die Daten wieder genauer zu sein. Offenbar findet F. über unsichere Daten "cum grano salis" wieder zu der richtigen Linie zurück. Nach dieser Quelle ist der Obige dann nicht Sohn des Arnoldus PARVUS (v.BREIDENBENDT-PALANDT), sondern eines Bruders (?) des Arnold v.BREIDENBENDT = Arnoldus PARVUS I. - Werner v.PALANDT (* ± 1275/1285), der 1316 vom Kaiser Friedrich zum Freiherrn ernannt wird. Derselbe Werner (nach dieser Qu.:Werner IV., weitere Zählung zuden Vorfahren hin ab jetzt folgend mit dem Zusatz "F" gehalten, z.B.: Werner IV(F)!)
¤ Elisabeth v.MERODE, T.v.NN. Scheiffart v.MERODE. Diese Möglichkeit muß noch genau geklärt werden, denn der Generationenabstand zwischen Carsilius (I.) und Arnoldus PARVUS v.PALANDT-BREIDENBENDT scheint etwas sehr groß zu sein. Unter den hier folgend bei Werner III.(F) beschriebenen Bedingungen ergäben sich weitere Möglichkeiten der Filiation. Außerdem treten Mitglieder der Familie v.PALANDT schon früher auf, so Werner v.PALANDT 1160 und der Ritter Philip v.PALANDT 1209. Der genannte Arnoldus Parvus ist ja als Mitglied der Familie v.BREIDENBENDT (s.u.) ganz eindeutig identifiziert. Diese Familie ist mit den v.PALANDT stets eng verbunden bzw. wohl ursprünglich identisch. Demnach könnte diese Vorfahrenlinie, wie dann bei FAHNE aufgezeigt, spekulativ wie folgt weitergehen:

II. - Werner III.(F) zu PALANDT, REULAND und WILDENBERG * ± 1240/1250; ¤ Johanna v.RANDERATH, T.v. Arnold v.RANDERATH.
(Seine Brüder:Carsilius V.(F) Herr zu BREIDENBENDT ¤ Anna v.SLEIDEN !), Philip, Rutger, Ritter des D.-O Johann, Johann [1231]).
- Nun ist in Wahrheit sein aus Unkenntnis des richtigen Vornamens und bei der Annahme zwingender Namensfiliation sein Carsilius V.(F) genannter Bruder aber identisch mit Amelius v.BREIDENBENDT, was durch seinen Besitz als Herr zu BREIDENBENDT und die angegebene Ehefrau zu folgern ist. Bei FAHNE handelte es sich da wohl eher um einen logischen Fehler und zumindest hier nicht um eine etwa von OIDTMAN und anderen ihm unterstellte Absicht. - Demnach wäre Amelis (Carselis/Carsilius) v.BREIDENBENDT (PALANDT) richtig an dieser Stelle als der gesuchte Vorfahre einzusetzen! Der bei FAHNE als Großvater des Carsilius (I.) genannte Werner III.(F) wäre zwar tatsächlich Vater des Werner, nicht aber der Großvater des Carsilius (I.) sondern dessen Großonkel. Die Eltern der Brüder Philip, Rütger, Johann, Werner und Amelius=Carsilius sind nun logischerweise:

III. - Carsilius IV.(F) v.PALANDT etc. * ca. 1200/1210 ¤ Adelheid v.HEINSBERG (sein Bruder: Philip, dessen Sohn: Rutger).

Dessen Eltern:
IV. - Werner II.(F) v.PALANDT etc. * ± 1170/1180 ¤ Apolonia v.BINSFELD.
Wenn aus den Familiennamen der angeblich "fabelhaften Genealogien" der verzeichneten Nachkommen des tatsächlich "fabelhaften" Wilprant GERMINITZKI und dem genauen Verzeichnis von deren Ehefrauen wirklich "der muthmaßliche Zweck der Fälschung" hervorgehen sollte, "nämlichdie Familie PALANT mit den ersten Edelherrengeschlechtern des Niederrheins versippt und dadurch die Herkunft der PALANT als Edelherren glaubwürdig erscheinen zu lassen" (OIDTMAN Arnoldus Parvus, Stammvater ... S.38 f.), dann wäre es unsinnig, hier eine zusätzliche Verbindung zu den v.BINSFELD zu erfinden, von denen die PALANDT wie von den über jeden Zweifel erhabenen MERODE sowieso abstammten. Ferner sind durch die Verheiratungen späterer Zeit die PALANDT in jedem Fall über jeden Zweifel ihrer Abstammung erhaben.

Die Eltern:
V. -Werner I.(F) v.PALANDT etc. * ± 1135/1145 ¤ 1160 Elise v.ARENTAL (siehe das hierzu bei IV. Gesagte, denn unter Nr.1059587 ist die sowieso vorhandene Abstammung von den v.ARENTAL belegt!) T.v. Gerard v.ARENTAL.

Die Eltern:
VI.- Carsilius III.(F)v.PALANDT etc. * ± 1105/1115 ¤ Alveradis v.STEIN (seine Geschw.: Wilprant ¤ Johanna v.KERPEN (auch hier wie bei IV, da die MERODE und die KERPEN eines Geschlechts sind!), Werner † im Hl. Land).

Die Eltern:
VII. - Carsilius II.(F) v.PALANDT etc. * ± 1075/1085¤ Clementine v.REULAND.

Die Eltern:
VIII.- Carsilius I.(F)v.PALANDT etc. * ± 1040/1050 ¤ Agnes v.SAARWERDEN.


Der Vater:
IX. - Johann v.PALANDT etc. * ± 1010/1020. Bruder: Roger
Hierzu nun ein Beispiel für die sagenhaften Überlieferungen, denn auch Andere (z.B. Adelslexikon [KNESCHKE], S.40 unter Buchst. P) messen der Familie ein höheres Alter und die Abkunft von polnischem Königsadel zu: "BUCELINUS leitet das Geschlecht nach einem Diplome von K. Friedrich III. aus königlich polnischem Geblüte her und beginnt die ordentliche Stammreihe mit Wiprecht GERMINEZKI, welcher bei K. Carl d.Gr. in hohem Ansehen gestanden und sich zuerstv.PALLANDT oder PALAND ... genannt haben soll. Rüdiger P., ein Sohn Wilprands P., welcher um 961 lebte, ererbte mit seiner Gemahlin, Johanna von BREDEBEND (BREIDENBEND), der Letzten ihres Geschlechts, die Herrschaft BREDEBEND im JÜLICHschen und erhielt 1316 den freiherrlichen Titel." (KNESCHKE, a.a.O.), sicher erhielt nicht der Rüdiger P., sondern ein Nachkomme desselben diesen Titel, zeitlich ist es nicht anders möglich. Irgendetwas muß an dieser Geschichte "dransein", sie wird von zu vielen unabhängig voneinander kolportiert. Und da FAHNE auf „unsichere Quellen“ selbst verweist, ist ihm kein Vorwurf zu machen. Tatsächlich wäre also: Carselis VI.(F) = Carselis I. als Vater des Carsilius VII.(F) = Carsilius II., denn Carsilius V.(F) = Amelius * um 1230 ist ziemlich sicher ¤ mit Anna v.SCHLEIDEN. Sein Sohn ist Arnold, dessen Sohn ist Carsilius I. = VI.(F).
[94] OIDTMAN Nachtr. Zu ZdAGV 16 S. 38-85: ältestes Lehnbuch der Mannkammer HEINSBERG; Hauptstaatsarchiv DÜSSELDORF In der gen. Quelle heißt seine Frau Maria von ERKENTEEL (ARGENTEAU (ARGENTEUIL), Frau von dem TEMPEL, Witwe (!)Wauthiers de la SAULX, diese ist aber seine Schwiegermutter, seine Frau auch: Elisabeth
[95]OIDTMAN, 2. Nachtr. zu Arnoldus parvus
[96] OIDTMAN 8 S. 719
[97] OIDTMAN 8 S. 719
[98] OIDTMAN 11 S. 650
[99] OIDTMAN 12 S. 617
[100] (=v.SCHÖNAU; ein Verwandter, Reinard v.SCHÖNFORST, tritt am 14.4.1353 im Zusammenhang mit VALKENBURG auf, mit dem er ein Jahr später belehnt wird und am am 1.6.1353 wird er mit div. Gütern belehnt, nachdem Graf Hendrik v.FLANDERN ihm am 14.4.1353 einen Schuldbrief über 22.000,- Gulden ausfertigen läßt, die der Graf von ihm geliehen hatte. Jan, Herzog von BRABANT, belehnte ihn am 11. März 1354 mit den LIMBURGISCHEN Lehen MONTJOIE, BÜTGENBACH, dem Hof von RÜDESHEIM, dem Haus von BERG, dem Hof von BOSLAR, der Stadt SITTARD, dem Zoll zu HEISTER unter GULPEN, der früher das „Geleit von GRESSENICH“ hieß, mit dem Hof (Schöffenbank?) zu EYSDEN, einem Viertel von HEERLEN etc.etc.; schließlich kauft Hermann v.SCHÖNFORST VALKENBURG am 20.4.1354 von Graf Hendrik v.FLANDERN und dessen Frau Philippa; am 18 ejusdem erfolgte die Belehnung mit VALKENBURG durch den Kaiser [Qu.: v.d.VENNE; op.cit. S.112] 29.8.1356 wird er von Wilhelm v.JÜLICH (GULICK) als Schwager bezeichnet {Qu.: a.a.O. S. 113}).]
[101] gem OIDTMAN 11 S. 650
[102] gem. GÖBELS, Karl; FRECHEN - damals, 1977/1986, S. 54
[103] OIDTMAN 11 S. 711
[104] OIDTMAN 13, zit. nach S. 317: Arnold ROST und Gerhard ROST sind Ritter und Brüder, Söhne des Wilhelm ROST (ROYST), Ritter und Amtmann zu LIEDBERG, Besitzer des Hauses FRECHEN. Carsilius v.PALANDT und seine Frau sind die Rechtsnachfolger des GerhardROST Bürgerrechte in KÖLN. Wilhelm wird in Urk. gemeinsam genannt mit Werner Her van me Rode, Coen v.Beintzvelt, Jordan Mule v.Bintzvelt, Gerhard cämmerer von Bachem, Werner von Muysbach und Arnold von Bachem, Gerhard von Odenkirchen u.a.
[105] OIDTMAN, 2. Nachtr. zu Arnoldus parvus ZdAGV
[106] Da sie den halben Anteil der Vogtei besitzt, muß ein anderer Erbe die andere Hälfte besitzen. Da sie die ganze Hälfte ihres Vaters erbt, muß die Verwandtschaft zum Besitzer der anderen Hälfte über den Vater zurückgehen. Hinweise sind gegeben über den 1365 als Kämmerer erwähnten Werner v.BACHEM. Dieser nun stellt sich heraus als Consanguineus mit Johannes THOYNS de BACHEIM, mit dem er zusammen 1365 Kämmerer war und folgends durch Heirat auch mit Carsilius v.PALANDT („consanguinei et propinqui conjugum Carsili de PALANT et Agnes uxor ejus“). Folglich ist 1365 der Bruder Arnold v.BACHEM bereits verstorben und die nur wie oben indirekt erwähnte Agnes v.BACHEM sehr direkt mit Werner verwandt. Dieser Werner v.BACHEM verwendet nun interessanterweise sowohl das einfache Siegel mit den beiden Schrägbalken, das von den Erkämmerern (FRECHEN) geführt wird, wie er auch 13.7.1360 mit diesem um das Seeblatt in der linken oberen Ecke vermehrte Wappen siegelt. Letzteres wieder ist sowohl Siegel des Johan THOYNS v.BACHEM, seines „consanguineus“ (als dieser damit siegelt, verwendet Werner das einfache Wappen), wie jenes Werner v.BACHEM, der 23.9.1356 so siegelt. Nach dem bisherigen Sachstand liegt die Verwandtschaft weiter zurück!
[107] GÖBELS, Wappen von FRECHEN S. 58
[108] BACHEM, G.A.; Die mittelrheinischen BACHEM, Manuskript, in kl. Aufl. gedr.; Stadtarch.FRECHEN Bd. 1 und Ergänzungsband sowie „Die 1024“, Stadtarch. KOBLENZ Bd. 2
[109] Rijksarchief MAASTRICHT Bd. Nr. 328 S. 41, wo die Eltern des Carsilius v.PALANDT ¤ Margaretha v.BERGERHAUSEN als Werner v.PALANDT ¤ Roricha v.MERODE und wiederum dessen Vater Arnold v.PALANDT (Arnold v.PALLANT Heer van BREIDENBEMD aufgeführt sind. Das ist aber eindeutig falsch, weil in der Verkaufsurkunde von 1379 Werner eindeutig des Carsilius Oheim genannt wird (OIDTMAN 11 S. 651)
[110] lt. De Maasgouw 57. Jgg. 1937 S. 19; P.J.M. van [GILES?], ROERMUND, bischöfl. Archiv nach Unterlagen aus dem Archiv des Kasteels WALBORG folgends gemäß Mitteilung von v.SCHILFGAARDE: Carselis v. PALLANDT de jonge [† ± 1399] ¤ Greta von BERGERHAUSEN und seine Schwester Agnes [Nese] ¤ Engelbert v.SCHOONVORST. Beide halten den Hof zu HOTTORP [HOYTORP]. - Über HOTTORP Acto von 1459 tritt der Enkel des o.g. namens Carselis auf.).
[111] OIDTMAN 1 S. 725
[112] OIDTMAN 13 S. 317
[113] ISENBURG, Europ. Stammtafeln NF VIII
[114] sie stammt von Karl d.Gr. ab. (? = v.d.BONGARD. Siehe hierzu auch die Geschichte von SIMPELVELD/LIMBURG[NL] (Drs. G.H.FRANSSEN: Van Simpelvei tot Simpelveld; Geschiedenis vanSIMPELVELD; 190) (und: OIDTMAN 1 S. 725) sie lebt noch um 1420.
[115] Er stammt von Karl d.Gr. ab, daher ist es für die Nachkommen völlig gleich, ob sie ehelich sind, sie sind „blütig“ und daher von Adel!
[116] c.f. MEYER, G.in: Jahrbuch des KÖLNer Geschichtsvereins 1992 S.76 Anm. 90
[117] OIDTMAN 2 S. 705
[118] Der DÜRENer Heraldiker MÜLLER-WESTPHAL äußerte fernmündlich die gegenteilige Ansicht und nahm an, es handele sich nur um eine schlechte Arbeit.
[119] v.d.VENNE; op.cit. S. 123
[120] OIDTMAN 5 S. 286
[121] OIDTMAN 5 S. 122/123
[122] OIDTMAN 11 S. 654
[123] OIDTMAN 8 S. 719
[124] ISENBURG, Europ.Stammtf. NF VIII/63, ebenso OIDTMAN
[125] OIDTMAN 11 S. 658
[126] OIDTMAN Bd. 11 S. 659
[127] OIDTMAN 11 S. 659
[128] OIDTMAN 11 S. 659
[129] OIDTMAN 11 S. 659
[130] Jaarboek VALKENBURG 1991, S. 58
[131] Europ.Stammt. NF VIII / 63
[132] Jaarboek VALKENBURG 1991, S. 58
[133] So OIDTMAN 11 S. 719 nach Redinghoven 3 S. 487: Werner, Herrn Werners ehel. Sohn v.P. Herrn zu BREITENBENDT. Offenbar irren ich verschiedene Bearbeiter zwischen den vd. Wernern.
[134] Europ.Stammt. NF VIII / 63
[135] G.MEYER (a.a.O. S.73 Anm.73) zitiert HAStK Briefb.18 fol.50b v.25.5.1446, daß bei den Streitigkeiten um BACHEM "Metzen dynre maigt" Schaden zugefügt worden sei und meint, diesen Ausdruck mit dem für die Schwiegermutter des Werner jr. beim Ehevertrag verwendeten "Junffer Metze" gleichsetzen zu dürfen. Das entspricht nicht dem damaligen Sprachgebrauch. Zwar war eine mai(g)t (Magd) oft eine sog. Jungfrau, aber umgekehrt war eine Jungfrau nicht zugleich eine Magd. Insbesondere Witwen wurden auch Jungfer genannt im Sinne der wieder unverheirateten Frau, nicht jedoch Jungfrau im Sinne der noch nicht geehelichte jungen Frau. Der Witfrau kam das für die jüngere unverheiratete Frau verwendete Magd, das sich ursprünglich von Mädchen ableitet, nicht gleich, sie ist auch nicht mehr in den Stand eines Mädchens zurückzubringen! Sie ist auch nicht als Magd -von ihrem Stand her- zu betrachten. Es handelt sich bei "Metze dynre Magd" also um die Frau des Werner v.PALANDT, welche die gesuchte Magd bzw. junge und unverheiratete Frau Mechthild, seine Lebensgefährtin, ist. Der Vorname Metza ist zu dieser Zeit durchaus gebräuchlich, z.B. 1416 für Metza v.LIESSINGEN (¤ Roilman v.GEYSBUSCH).
[136] MEYER, G.: „vmtl.“ a.a.O. S. 105
[137] Europ. Stammtf. NF VIII/63
[138] Jaarboek VALKENBURG 1991; S. 56 ff.: Dirk van PALLAND
[139] Jaarboek Valkenburg 1991, S. 61:
[140] OIDTMAN 11 S. 660
[141] OIDTMAN 11 S. 660
[142] OIDTMAN 11 S. 661
[143] Europ.Stammtafeln NF VIII/63
[144] OIDTMAN 8 S. 719
[145] KORTE, Friedrich; Zur Geschichte des Hubertusordens und seines Gründers, des Herzogs Gerhard von JÜLICH und BERG, Grafen von RAVENSBERG; in: 65. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft RAVENSBERG, Jgg. 1966/1967, BIELEFELD 1968; S. 4 Anm. 13
[146] KORTE, a.a.O.
[147] KORTE, a.a.O.
[148] nach BLÖMER, A. ist sie aber bereits im Jahr 1412 gestorben, was zu denken gibt!, nach unbelegter Mitt. desselben aus ca. 1990 sei sie aber nach 1427 †.)
[149] Nach STRANGE S. 6 f. ist sie die Tochter des Dietrich v.ENGELSDORF, der 1419 tot ist
[150] OIDTMAN 5 S. 285
[151] Jahrbuch KÖLN 1992 S. 55 ff.
[152] ISENBURG, v.; Europ. Stammtafeln NF VIII Tafel 63
[153] QUADFLIEG, Eberhard; Die Bastarde der von PALANT, Geneal.Jahrb.1980 Neustadt/Aisch, S. 163 ff.
[154] ISENBURG, v.; Europ. Stammtafeln NF VIII/Tafel 63
[155] QUADFLIEG, Eberhard; Die Bastarde der von PALANT, Geneal.Jahrb.1980 Neustadt/Aisch, S. 164
[156] siehe auch: Bayerische Staatsbibliothek MÜNCHEN, Sammlung REDINGHOVEN Codex Germ. 2213/54
[157] MEYER, G.; Jahrbuch KÖLN 1992 S. 57
[158] MEYER, G.; Jahrbuch KÖLN 1992 S. 64 f.
[159] gegen MEYER, G., a.a.O.S. 73
[160] GÖBELS, FRECHEN - damals, S. 53: „seit 1328... u.a. auf Burg BACHEM angesessen“
[161] MEYER, G.; Jahrbuch KÖLN 1992 S. 74
[162] Noch in späteren Kirchenliedern wird die eigentliche Bedeutung deutlich: EKG 403, 1: „Christum wir sollen loben schon, der reinen Magd, Marien Sohn“ in Martin Luthers Übertragung des Hymnus „A solius ortus cardine“ des Caelius Sedulus [um 430 n.Chr.] von 1524; oder in EKG 23,2 [Es ist ein Ros entsprungen]: „Marie, die reine Magd“. Hier wird dem damaligen Theologieverständnis entsprechend „reine Magd“ zum Synonym für „jungfräuliche junge Frau“, d.h. „Magd“ bedeutet nichts weiter als „junge Frau“. Daher sind die späten, meist absichtlichen Verwechslungen mit der Magd als der niedrigen Bediensteten abzulehnen.
[163] Bayerische Staatsbibliothek MÜNCHEN, SammlungREDINGHOVEN Codex Germ. 2213/54
[164] Mitt.WGF Bd. II 1913-21 S. 241-243
[165] OIDTMAN 11 S. 770 wird sie „angeblich eine NN.v.GEISBUSCH“ von den KÖLNer GEISBUSCH genannt
[166] QUADFLIEG, Eberhard; Die Bastarde der von PALANT, Geneal.Jahrb.1980 Neustadt/Aisch, S. 164: Seger nennt sie „eine maght Metz genant“, das bedeutet aber nicht Magd im heutigen Sinn, sondern „junge Frau“! Alle späteren Desavouierungsaktivitäten scheitern an der Tatsache der damaligen Wortbedeutung.
[167] Korr. d.d.Bearbeiter: anstatt orig. „versorgten“
[168] QUADFLIEG, Eberhard; Die Bastarde der von PALANT, Geneal.Jahrb.1980 Neustadt/Aisch, S. 166
[169] OIDTMAN 11 S. 770
[170] OIDTMAN 11 S. 770, die differierenden Daten müssen ferner beachtet bleiben
[171] OIDTMAN 11 S. 770
[172] OIDTMAN 11 S. 770





Evangelisch-Lutherische Kirche zu Aichach
Verabschiedung der Gläubigen durch
Joachim von Pallandt